Der Tag graute gerade erst auf als die Stadt Murmingen im diffusen Lichte des kalten Morgens erste Blicke auf sich erhaschen ließ. Ich selbst war noch nie hier gewesen, wusste nur das die Stadt bis auf die Grundmauern nieder gebrannt wurde nachdem die Orks sie überrannt hatten und jetzt wieder aufgebaut wird. Der Nebel trug die Geräusche der Handwerker bis hierher und ließ auf geschäftiges Treiben schließen.
Ich ließ mein Pferd anhalten und schaute mich sorgfältig um, ließ dann die Kutsche mit seiner Durchlaucht, den Grafen von Damensee nebst Gemahlin, aufschließen und nickte dem Herren Bernhard von Lanzingen zu, der neben der Kutsche herritt und persönlich die Leibwache während der Reise übernommen hatte.
Wir ritten langsam weiter und näherten uns gemächlich der Stadt, so dass ich mir alles genau anschauen konnte bevor wir zur Brücke der Stadt kamen die sich majestätisch über die Aschbach spannt. Wir konnten ohne Probleme in die Stadt gelangen und folgten der ramponierten Hauptstraße an immer noch zerstörten und halbwegs wieder aufgebauten Häusern vorbei bis wir zur Schlossanlage kamen. Hier waren die Kämpfe am heftigsten gewesen wie ich aus Erzählungen wusste. Und hier war die Zerstörung auch am schlimmsten wie ich feststellen musste. Der Anblick erfüllte mich mit Trauer. Jahrhunderte standen die alten Gebäude der ehemals größten Stadt des Westens Wenzingens und ich hoffte das sie einst wieder in voller Blüte erstrahlen würde.
Wir ritten in den Hof ein und wurden von Dienern der Gräfin von Murmingen in Empfang genommen. Normalerweise würden sich Rupert und ich nun um das Pferd unseres Herren kümmern, aber heute war kein normaler Tag, heute war Reichstag. Heute trafen sie dich wichtigsten und edelsten Herren und Damen des Landes, die Reichen und Mächtigen, Politiker und Ritter, Eminenzen und Adeligen. Wir alle waren heute zu Gast bei Elisabeth Kunigunde Wilhelmina von Wenzingen, Gräfin zu Murmingen und Mutter des Königs.
Es war eine Ehre für jeden heute hier zu sein und mir wollte die Brust vor Stolz schier platzen im selben Raum mit all den Mächtigen des Landes zu verweilen und sie auch noch bedienen zu dürfen.

Wir sollten den Tag in einem der kleineren Nebengebäuden verbringen, das Schloss selbst war noch nicht wieder bezugsfähig für eine so große Gesellschaft.
Der Haushofmeister, ein Adliger aus Lichtenlohe und auch noch verwandt mit der Königsmutter, ließ uns ein und teilte uns mit das es noch eine Weile dauern würde. Außerdem bat er um einen von uns Knappen um in der Küche zu helfen. Da Rupert der ältere von uns war und bald schon seinen Ritterschlag zu erwarten hatte nahm man mich dafür. Fast schon ein wenig enttäuscht beeilte ich mich einem Diener in die Küche zu folgen um mir alles zeigen zu lassen. Natürlich brannte ich darauf so schnell wie möglich zurück zu kommen und den Einzug der Königsmutter zu sehen, immerhin hatte ich auch das Gastgeschenk zu überbringen.
Der Diener, ein älterer Mann mit asketischen Gesichtszügen, fragte mich nach meinem Namen und wie er mich zu rufen hätte. Ich antwortete ich sei Rudolf von Waldensberg, Knappe des Bernhard von Lanzingen und im Tross des Grafen Stephanus von Damensee. Der Diener lächelte mich an weil ich die ganzen Titel herunter leierte und schickte mich wieder nach draußen, er meinte noch er wisse ja jetzt wo er mich zu suchen habe wenn er mich brauchen würde.
Ich eilte wieder nach draußen, mäßigte aber dann schnell meinen Schritt wieder, man sollte mir schließlich die Aufregung nicht ansehen wie einem dummen kleinen Jungen der das erste Mal auf ein Juggerspiel durfte.
Ich sah das bereits viele eingetroffen waren, kannte zwar die wenigsten, konnte sie aber anhand ihrer Wappen und Batches identifizieren.

Die Gesandschaft von Laurenz, angeführt von seiner herzöglichen Hoheit Viktor-Alexander von Laurenburg, in Begleitung eines seiner Ritter, Konrad von Gülden, der Baronin Cassandra von Weidenstein mit ihrer Zofe Constance de Chartres und schließlich Jesko von Falen, soweit ich es sehen konnte auch ein Ritter von Laurenz, standen in der Nähe von uns Damenseern.

Weiter hinten konnte ich eine Gesandtschaft von Bürgel, Freifrau Adhela Nimue von und zu Gerfried sowie Ritter Thorben von Gerfried entdecken.

Für die Bergfreiheit Eisenstein waren Rugosh, Sohn des Roglan und einer seiner Generäle erschienen.

Ich sah den Bruder von Bernhard, Siegfried von Lanzingen, derzeitiger Knappe in der Grenzmark, mit seinem Herren, den Markgrafen Eugen von der Wacht nebst Gemahlin Barbara und der Dame Thiresia von Dreieichen. Sie unterhielten sich gerade angeregt über jemanden der am anderen Ende der Halle stand, soviel konnte ich sehen.
Genauso wie ich sehen konnte das sich mein Herr Graf über etwas sehr aufzuregen schien und es schienen nicht nur die Zwerge zu sein mit denen wir gerade im Krieg standen, nein etwas anderes und es hing auch mit den Personen am anderen Ende der Halle.

Ich selbst sah dort den Herren Ritter Gwydion von Pfeiffenbach in Begleitung der Dame Alea von Lichtenlohe, Schwester der Baronin Katharina und somit auch Verwandte der Gräfin von Murmingen. Mir schien das der Herr Ritter da eine gute Partie aufgetan hat, allerdings wunderte ich mich ein wenig, hatte ich doch eine seltsame Geschichte über den Herrn von Pfeiffenbach, seinem Pferd, schlechten Vinkenbergern Strassen und seiner verblichenen Frau gehört. Ich dachte mir nur das ich aufpassen sollte immer mindestens zwei Mannslängen zwischen mir und dem Herren Ritter zu bringen sollte ich je mit ihm durch Vinkenbergen reisen, als sich mein Blick auf einer mir gänzlich unbekannten Frau heftete. In genau diesem Augenblick hörte ich auch ihren Namen und erschrak. Es war angeblich Imoen von Vinkenbergen, Tochter des im Duell gerichteten Grafen von Vinkenbergen der sein Land verraten und Wenzingen in einen grausamen Krieg stürzte. Ich dachte sie wäre tot, aber vielleicht war es auch einfach nur eine Hochstaplerin.

Ich machte mich daran etwas zu trinken für meinen Herren Bernhard von Lanzingen, sowie meinem Grafen Stephanus von Damensee und seiner Gemahlin Gräfin Alisea Mathilda von Damensee zu holen als mein Blick noch auf die letzten Adligen fiel.

Der Markgraf Germunt-Alwis von Schirmeck-Streitberg-Lohrerwiesen präsentierte die Nordmark.

Für Murmingen waren außer der Königsmutter noch Freiherr Richard von Hohenthann und Freiherr Ludovico von Odorf nebst Leibwächter zugegen.

Gerade als ich alle in Augenschein genommen hatte klopfte der Haushofmeister dreimal mit seinem Stab auf den Boden und kündigte die Königsmutter an. Jeder verbeugte sich tief und ehrfurchtsvoll; still wurde es in dem kleinen Saal und das Klackern des Gehstockes hallte düster und laut an jedes Ohr.
Da stand sie nun, die mächtigste Frau des Landes und Mutter unseres geliebten Königs Udolph des Ersten. Begleitet war sie von dem Reichsritter Brandeger Zeifried von Lichtenfels der wie ein Turm neben ihr aufragte und durch seine bloße Anwesenheit abschreckend wirkte.

Alle Delegationen gingen nacheinander und nachdem sie aufgerufen wurden nach vorne und ließen sich vom Haushofmeister vorstellen, bedachten die Königsmutter mit schönen Worten und Geschenken und gingen dann wieder zurück zu ihren Plätzen.
Gleich nachdem der letzte Gast vorstellig war ging es auch schon los... Politik beherrschte jetzt das Parkett und der Graf von Damensee ging sogleich mit dem Herzog von Laurenz zur Gräfin von Murmingen um sich zu beschweren. Ob es jetzt wegen der Zwerge oder der Vinkenbergerin war konnte ich nicht mehr mit bekommen denn ich wurde nun vollends in die Küche gerufen.

Man erzählte mir zwischendurch immer wieder mal was draußen los war, aber ich konnte mich nicht so sehr darauf konzentrieren wie mir recht gewesen wäre denn die Suppe musste gerührt werden und das war im Moment wichtiger als Eisensteiner Truppen in Bürgel. Ich war mir außerdem sicher, dass das politische Geschick meines Herrn Grafen und seiner Mannen dort draußen groß genug war, jedweden Schaden von Damensee abzuwälzen. Ich beneidete Rupert das er draußen am Tisch essen konnte mit den anderen, während ich die Suppe und das Hauptessen in der Küche einnehmen musste. Nun ja, das war einfach das Los des jüngeren Knappen.

Einmal beging ich einen haarsträubenden Fehler.
Ich ging nach dem Essen reihum und fragte wer noch etwas zu trinken möge. Ich dachte mir auch nichts dabei die Herren Zwerge zu fragen, dummerweise ließ mich mein Herr Ritter zu sich rufen als ich die Getränke an ihren Platz bringen wollte und erklärte mir das ich den Met weg zu schütten habe und die Pokale wieder leer hinstellen müsse. Ich stand in der Zwickmühle, einerseits gab ich ja sozusagen mein Wort den Zwergen Met zu bringen, andererseits musste ich natürlich meinem Herren gehorchen. Ausschlaggebend war dann jedoch die Tatsache das mein Vater mir einst als sehr kleiner Junge erzählte das es eine Sünde sei guten Met weg zu schütten und Zei sehr erzürnt darüber wäre. Also fasste ich mir ein Herz und ging zurück in die Küche wo ich den Haushofmeister sah. Dann sprach ich laut und wie zu mir selbst das es ja doch schade sei das ich den guten Met wegschütten müsste. Natürlich hatte ich sogleich die volle Aufmerksamkeit der Anwesenden und der Haushofmeister stellte mich zur Rede warum ich das machen müsse. Ich dankte Zei im stillen ob der guten Fügung und erzählte was los war. Der Haushofmeister meinte das er den Met den Zwergen bringen wolle und ich war froh diese Bürde abgenommen bekommen zu haben. Natürlich tadelte mich mein Herr Ritter dafür das die Zwergen doch ihren Met bekommen hatten aber ich erzählte das ich ja den von Lichtenlohe nicht belügen könne und er maß mich mit einem strengen Blick. Ich schwor aber auch das ich das nächste Mal vorsichtiger wäre und gelobte Besserung.

Der Tag verlief trotz der hitzigen Debatten und politischen Hetztiraden einigermaßen gemäßigt ab, wie man mir berichtete.
Man sprach lange und hitzig über die Comtesse de la Ferre und sie einigten sich zum Schluss hin darauf das sie den jetzigen Grafen von Vinkenbergen und Bürgel heiraten solle um die Interessen der Kinder der beiden und natürlich auch des Landes zu wahren. Sie erklärte sich damit einverstanden und rauschte dann gereizt aus dem Raum um dem Feste nicht mehr beiwohnen zu müssen. Hitzige kleine Person dachte ich mir nur und war froh darüber nur normaler Landadel zu sein und noch immer selbst entscheiden zu können wen ich heiraten möchte und wen nicht.

Nachdem das Vinkenbergen Problem noch ein wenig weiter debattiert wurde und man es zum Abschluss brachte indem man übereinkam das diese politische Heirat zum Wohle Wenzingens gut sein würde, kam man zu einem weiteren Thema.
Der König stellte 8000 Goldmark zur Verfügung, damit sollten dringende Dinge bezahlt werden und jeder Adelige durfte Vorschläge einbringen.

Ich konnte nicht genau verfolgen wer welchen Vorschlag machte da ich in die meiste Zeit in der Küche mit spülen verbrachte aber ich bekam mit das der Vorschlag der Hoheit von der Wacht einstimmig angenommen wurde.
Viel Geld würde in diesen Tagen seinen Besitzer wechseln und mir schwindelte ob der gewaltigen Summen.
Zu guter Letzt stellte sogar der Ritter von Gülden 200 Goldmark aus seinem eigenen Säckel zur Verfügung was einige verwunderte das ihm überhaupt so viel Geld zur freien Verfügung stand aber er meinte nur er habe eine Menge Nickel zu einem guten Preis veräußern können. Dabei fiel mir die Geschichte ein die ich im Pamphlet zur Jahreswende gelesen hatte das dem Herren von Gülden ein Goldtransport abhanden gekommen und die gleiche Menge Nickel damals in der Kutsche zu finden war. Anscheinend fiel es nicht nur mir auf das sogar das Nickel eigentlich dem Herzog gehört und dieser versprach das zu klären. Ich wollte nicht in der Haut des Herren Ritters dabei stecken aber ich war ja zum Glück auch kein Laurenzer.

Während der Debatte kamen noch andere Gäste. Die Frau des Herzogs zu Laurenz, Magenta Divina von Laurenburg, Schwester des Königs und Herzogin von Lauren. Sowie Freigraf Ancorion Silberfalke von Elbenhain.

Gerade als ich wieder Wein nachschenken wollte kam seine Eminenz, der Graf auf mich zu und wollte mich ansprechen. Er schnipste mit den Fingern und überlegte dabei laut meinen Namen. Ich half ihm kurz aus der Namensmisere und erinnerte mich an die Erzählung als er vor einem Jahr noch zu meinem Herren Ritter sagte das er doch der beste seiner Ritter sei, leider nannte er meinen Herren Bernhard zu dem Zeitpunkt Bertram und ich konnte mir genau jetzt vorstellen wie sich mein Herr damals gefühlt haben musste.
Dann dachte ich mein Herz müsse erneut aussetzen. Er sagte mir tatsächlich das er kurz meine Hilfe bräuchte bei einem Schriftstück. Er, ihre Gnaden von Damensee, ein Pontifex Zei’s und größter Wohltäter ganz Wenzingens, brauchte meine Hilfe. Nun ja, vielleicht maß ich dem ganzen auch zuviel Bedeutung bei aber ich war stolz darauf endlich etwas richtiges tun zu können. Ich eilte mich meine Schreibutensilien zu holen und ging dann schnellstens in die Nische in der Graf Stephanus verschwunden war.
Ich war verwundert ihn dort mit seiner Exzellenz, dem Botschafter der Zwerge, Rugosh, Sohn des Roglan anzutreffen und im Gespräch vertieft zu sein. Ich zog mir leise einen Stuhl heran und hörte zu. Dann sahen mich beide an und der Graf befahl mir einen Einigungsvertrag aufzusetzen. Ich lauschte ihren Worten und schrieb geflissentlich alles mit was sie mir diktierten. An einer Stelle angelangt an der ich eine Idee hatte räusperte ich mich vorschnell und wollte im Boden versinken als ich die Aufmerksamkeit beider so hochgestellter Persönlichkeiten plötzlich auf mir ruhen sah. Ich zögerte erst aber der Zwerg, ein nicht ganz so geduldiger Zeitgenosse, forderte mich auf einfach frei heraus zu reden. Ermutigt ob dieser Aufforderung gab ich meine Idee zum Besten und wurde damit belohnt das sie auch in den Einigungsvertrag aufgenommen wurde. Zu guter letzt bat man Germunt-Alwis von Schirmeck-Streitberg-Lohrerwiesen, Markgraf der Nordmark, sich das ganze noch einmal durch zu lesen. Dann kam der wirklich schwierige Teil für mich. Ich sollte das Schriftstück vor dem versammelten Adel verlesen und schon pochte der herbeigeeilte Haushofmeister mit seinem Stab auf den Boden und ich fing an, ich stolperte mehrmals über meine eigene Schrift, konnte mich aber immer retten bis ich zur Verlesung der Unterschriften kam. Leider stand mein Herr Graf links neben mir, die Unterschrift die links stand war allerdings die des Herrn Zwerges. Mit einem Schlag war alles weg, ich wusste nicht mehr wer was war und die Pause die ich machte zog sich in die Länge, ich wusste das alle Augen nun auf mir ruhten und etwas erwarteten. Ich ging im Geiste schnell alle Titel durch die mir zur Verfügung standen und hatte Glück, Zei sei Dank konnte ich den Einigungsvertrag zu Ende lesen und bedankte mich bei allen fürs zuhören.
Man achtete den Vertrag für gelungen und nickte den zwei weisen Staatsmännern zu. Meine Arbeit war erledigt und ich ging fröhlich schlendernd in Richtung der Tanzenden um zuzuschauen. Ich dachte nicht einmal im Traum daran selbst zu tanzen und bemerkte das mein Herr Ritter sich entschuldigte um für die abendliche Sicherheit des Grafen zu sorgen. Ich dachte mir meinen Teil und lächelte als er sich fast schon überstürzt aufmachte.

Ich hatte nichts mehr in der Küche zu tun und setzte mich zu dem Knappen des Vinkenbergers, der zusammen mit der Diva Lucia Angelotti später als andere ankam, und schaute ihm bei einem Spiel zu.
Ich weiß nicht ob es Zufall war das ich genau zu dem Zeitpunkt aufschaute und einen kleinen Pulk edler Damen sah wie sie herschauten, vielleicht war es auch nur Zufall das der Haushofmeister genau in diesem Augenblick Damenwahl ausrief, vielleicht war es alles Zufall... aber ich denke ich werde es nie herausfinden. Tatsache ist das die Markgräfin Barbara von der Wacht auf mich zukam und meinte das Knappen auch irgendwann mal Tanzen müssten. Ich konnte mich dessen nicht entziehen, es wäre eine Beleidigung gewesen und so fügte ich mich in mein Schicksal und führte ihre Hoheit auf das Parkett zum Tanze einer Chapeloise. Ich hatte genau in diesem Augenblick mehr Angst zu versagen als sonst irgendwas und wünschte mich genau jetzt an die Front zum Orks erschlagen.
Ich zitterte und hoffte ihre Hoheit möge es nicht merken... und schon ging es los... und ich machte beim ersten Durchgang immer eine Drehung zuviel, aber es machte Spaß und ich konnte mich etwas entspannen. Beim zweiten Durchgang konnte ich sogar lächeln und freute mich aufgefordert worden zu sein. Ich geleitete meine letzte Tanzpartnerin zu ihrem Gatten und holte mir einen Met. Den hatte ich mir jetzt redlich verdient.

Die Mutter des Königs und Gastgeberin des heutigen Tages verabschiedete sich irgendwann und das ganze Gelage wurde ein wenig lockerer. Man scherzte jetzt lauter und rief die Märkische Runde aus die ab jetzt immer nach so einem Adelstag tagen sollte. Es sollte alles ein wenig ungezwungener vonstatten gehen und eher der Erheiterung dienen. So zumindest hatte ich es verstanden.

Man tanzte an diesem Abend noch viel und freute sich über das zahlreiche Zusammentreffen an diesem Tage. Man feierte die Beschlüsse die an diesem Tage getroffen wurden und trank gemeinsam bis tief in die Nacht. Irgendwann verabschiedeten wir uns und gingen in unsere Unterkünfte.

Dieser Tag sollte mir noch lange in Erinnerung bleiben und ich freute mich schon auf weitere Adelstage...

Berichtet von Rudolf von Waldensberg, Knappe des Bernhard von Lanzingen



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