Wenzinger Bote Extrablatt
In gnädiger Erlaubnis seiner Majestät König Udolph 1. von Wenzingen
ARAGONISCHE ARMEE GREIFT WENZINGER TRUPPEN AN!!!
(Aragon, Kastilien, Wenzingen) - Wie Boten berichten wurden
unsere tapferen Wenzinger Soldaten, die gemäß des in Huesca von
seiner Durchlaucht, Herzog Viktor von Laurenz gesiegelten Vertrages von Aragonischem
Grunde und Boden aus wider den Alamohaden kämpfen, von den Aragonen
schändlichst verraten! Es ward seiner Eminenz, Kardinal-Großinquisitor Baron Stephanus
von Damensee, welcher derzeit das Wenzinger Heerlager in Aragon
beaufsichtigt, zugetragen, daß die Truppen der Aragonischen Staatskirche, die
Akladoni-Garde und die fanatisch-religiösen "Espados" unter Führung der
Aragonischen Akladoni und des Aragonischen Königs, seiner Majestät Vittorio Emanuele
I. de Aragon die komplette Zerschlagung des Wenzinger Heerlagers in Aragon
planten und ebenso die Vernichtung der im Lager verbliebenen 300 Mann der
königlichen Truppen, die aus allen Teilen Wenzingens stammen. Es gelang seiner Eminenz dann in Kooperation mit Vertragstreuen
Kräften rund um den Aragonischen General de Bureta einen Rückzug
durchzuführen, und das Lager in Schutt und Asche den Aragonen wertlos zu
hinterlassen. Auf dem blutigen Rückzug, dem Marsch nach Kastilien, wurden unsere
Mannen stets bedroht, und es kamen mehr als ein Dutzend Wenzinger
Soldaten durch Aragonischen Stahl und ihre Pfeile ums Leben. Die Überlebenden, rund 270
Mann, sind in Kastilien versorgt und aufgenommen worden. Sogar gaben
tapfere Kastilianische Grenzwachen mit Pfeil und Bogen unseren Soldaten auf den
letzten Metern auf Aragonischem Gebiete Deckung. Das große Problem jedoch bleiben die mehr als 3000 Menschen,
Zwerge und Elfen, die mit der Hauptarmee tief im Alamohadenland
unterwegs sind, und die nach vollendeter Operation nach Pincon/Aragon zurückkehren
werden, weil sie diese Nachricht noch nicht ereilt hat. Man kann nur hoffen,
daß den derzeitigen Feldmarschall, den Markgrafen der Weihermark
noch eine Nachricht dieser Art ereilt. Zudem wird eine Patrouille mit drei Rittern und
ihren Mannen vermißt, die diese Nachricht ebenso nicht mehr erreichte. Seine Majestät, König Udolph I. von Wenzingen erreichte
diese Tage die kastilianische Hauptstadt Burgos und hatte verschiedene
Unterredungen mit seiner Majestät Diego Marco Armando I. de Kastilia, die die
derzeitige Aragon-Problematik miteinschlossen, und auf eine baldige
Reaktion hoffen lassen. Seine Majestät brach kürzlichst zur Kastilianischen Ringburg
Alistos auf, in der sich ein Großteil unserer 270 Mannen befinden. Der königliche Herold, Hilfun, ist nach Kastilien beordert
worden, man munkelt, daß seine Majestät diese Schmach nicht auf den
Wenzinger Truppen sitzen lassen will.
Hier nun der komplette und unverfälschte Kriegsbericht:
DONNERSTAG 17. 8. 1200 + FREITAG 18.8. 1200
Seine Eminenz, Baron Stephanus von Damensee vermeldet seine
Ankunft im Hauptlager. Gegen Abend segnung der Gefallenen und ihrer
Gräber im HL durch Stephanus von Damensee. Ansonsten kbV. Am Donnerstag
übernimmt seine Eminenz, Stephanus von Damensee offiziell das Kommando im Heerlager
um 6.00 Uhr und führt eine ausführliche Lagerinspektion durch. Gegen Abend
erreicht seine Majestät Konig Udolph I. die Kastilianische Hauptstadt.
MONTAG 21.8. 1200
HL: Vor Sonnenaufgang wird eine Gruppe von drei Personen im
Lager festgestellt. Soldaten stellen drei Frauen, scheinbar
weibliche Kriegerinnen. Diese werden entwaffnet, und unter vorgehaltenen Waffen auf ihren
Wunsch zum Lagerkommandanten gebracht. Seine Eminenz wurde denn auch
geweckt, und empfing die drei Eindringlinge. Diese gaben an, von Alanai Mesutara
Tarlia zwecks Warnung der Königlichen Truppen ausgesandt zu sein. Damensee
willigt ein, auf ihr Wort hin ihre Alanai aufzusuchen, als diese behaupten,
die Aragonen planen das KWA-Lager dem Erdboden gleichzumachen. Damensees Trupp mit
verkleideten Seranen reitet in Richtung Seranengruppe. Die Alanai teilt
seiner Eminenz mit, daß die Information von General de Bureta stamme, die
sich mit ihrem Adjutanten deMartinez und mit der Herrin der heiligen Hallen
zu Saragossa, Prinzessin Lucilla nach Kastilien absetzt hat. Damensee
nimmt das sehr ernst und wägt die Möglichkeiten ab. Er befielt den Abmarsch gen
Kastilien für die nächste Nacht. Danach reitet man in das Hauptlager zurück.
Im Hauptlager läßt seine Eminenz die Sachen packen.
DIENSTAG 22.8.1200
HL: Gegen Morgen beginnt das Großreinemachen im Lager. Den
Tag über keine besonderen Vorkommnisse. Nach Sonenuntergang Besprechung mit
der Alanai. Die vorhandenen Wenzinger Kräfte werden in 10 Abteilungen
unterteilt. Den genauen Verlauf der Flucht ist das Oberkommando derzeit
nicht versucht preiszugeben. Man prognostiziert das Ankommen in Kastilien
für übermorgen. KÖ: Gegen Nachmittag Audienz beim Landesherrn, nach dem
offiziellen Teil betraten drei verhüllte Gestalten den Saal. Diese enthüllten
sich, und es kamen General de Bureta, ihr Adjutant und Herrin der
heiligen Hallen zu Saragossa, Prinzessin Lucilla zum Vorschein, diese bat seine
Majestät, ihren Großcousin um Schutz, den ihr dieser auch gewährte.
Daraufhon zug sich seine Majestät vorerst zurück.
MITTWOCH 23.8. 1200
Flüchtlingstrupp: Nach Sonnenuntergang weitermarsch in
Richtung Kastilien. Kurz vor Morgengrauen des nächsten Tages kommt man in die
Nähe der kastilianischen Grenze. KÖ: Seine Majestät erfährt von den Aragonischen Plänen und
auch von der Rettungsaktion. Gegen Abend bricht seine Majestät mit einer
Kastilianischen Garde zur Ringburg Alistos auf. Man erwartet in einer Woche
dort anzukommen.
DONNERSTAG 24.8. 1200
FT: Kurz nach Morgengrauen nähert man sich der
Kastilianischen Grenze, wird aber von grenztruppen entdeckt und ohne vorwarnung
angegriffen. Trupp rückt (eher unfreiwillig) zum Trupp vor ihnen auf, und
kämpft derzeit mit 60 unserer Mannen und rund einem Dutzend Kriegerinnen gegen
wohl 50 Aragonische Grenzer. Wir haben 16 tote und 12 Verletzte zu beklagen.
Dies war der erste offene Angriff Aragonischer Truppen auf Wenzinger
Königstruppen. Es gelingt unseren Truppen, sich über den Grenzstreifen zu flüchten.
Auf Kastilianischer Seite werden unsere Truppen von Kastilianischen Grenzwachen
in Empfang genommen und ärztlich versorgt.
Gesamttruppenreduzierungszahl:
VERLUSTE SEIT BEGINN DER OPERATION 235
davon 37 Kavalleristen, 182 Infanteristen, 31 Schanzer, 3
Späher, 8 Magier
WENZINGER BOTE:
GEGENDARSTELLUNG: VINKENBERGEN NICHT ANNEKTIERT
Eine Anmerkung aus des Herzogs Palast! Wir berichteten, der
Herzog habe Vinkenbergen annektiert. Dies ist nicht richtig. Der Herzog
hat Vinkenbergen unter Verwaltung genommen, bis seine Majestät aus dem
heiligen Kriege zurückkehrt, und mit dem Weiteren Verfahren sich
beschäftigen kann.
NEUER REICHSVOGT GESUCHT
Der alte Reichsvogt des Herzogs, Clain von der Rosenhöhe,
ist gewillt, nun im Alter von nunmehr 58 Jahren sein Amt niederzulegen, und
seinen Lebensabend zu genießen. Seine Herzögliche Hoheit
verabschiedete ihn heute aus seinem Dienste mit allen Ehren, und wird sich nun wohl einen neuen
Vogt suchen müssen. Bislang scheint noch kein geeigneter gefunden.