Wenzinger Bote
In gnädiger Erlaubnis seiner Majestät König Udolph 1. von Wenzingen
BÜNDNISPAKT MIT DRACKENSTEIG UNTERZEICHNET
(GüH) Herzog Viktor von Laurenz, Zeis Verteidiger im
Glauben, der Wahrer des Reiches, Reichsverweser, Großmarschall der Königlich Wenzinger Armee, delegierter des Wenzinger
Magierrates, Wahrer von Murmingen, Friedensbote Busacks, Oberkommandierender der Wenzinger Hilfstruppen zu Galladoorn,
Heerführer und Feldmarschall seyner Majestät des Königs für die Truppen im heiligen Kriege zu Aragon, Erbe des blauen
Banners, unterzeichnete und siegelte im Namen Zeis, des Königs, und des Wenzinger Hochadels an der transmittelländischen
Handelsstraße einen Bündnispakt für ewigen Frieden und hilfreichen Beistand zwischen der Freien Grafschaft Drackensteig und dem
Königreich Wenzingen. Ein wahres Husarenstück ward ihm da geglückt, unserem Herrn, dem Glanze Wenzingens. Nicht nur, daß
er die sicheren Grenzen des Reiches verließ, um mit anderen Mächten in Kontakt zu treten, nein, auch gelang es ihm in
langen, zähen Verhandlungen, die festgefahrenen Fronten zwischen beiden Parteien zu lockern, und so schlußendlich einen
Friedens–, Freundschafts– und Bündnisvertrag zu zeichnen. Sein gegenüber, seine Exzellenz, Truchseß Beleg von Langenbogen, Truchseß
der Wälder und Auen der Reichsgrafschaft Drackensteig, zeigte sich Dankbar und hocherfreut, seinem Grafen dies
Papier vorlegen zu dürfen, welches er, und unser glor– und ruhmreicher Herzog siegeln durften. Auf eine glorreiche
Zukunft für Drackensteig und Wenzingen.
DAMENSEE UND ELBENHAIN: ENGERE ZUSAMMENARBEIT
(Lichtenfels / Stadt ohne Namen) Auf einem Besuch seiner
Hochwohlgeboren, des Barons von Elbenhain in Damensee beschlossen der Baron des Elbenhain, Ancorion Silberfalke und der
Verweser Damensees, Seine Wohlgeboren Richard von Talanville, eine engere Zusammenarbeit in Fragen des Handels und der
Verteidigung. So sollen in den nächsten Tagen drei Damenseesche Handelsschiffe eine Regelmäßige Route zum Elbenhain fahren.
Damensee wird eigens zu diesem Zwecke drei Geleitschiffe bauen. Bis zur fertigstellung derer, wird die sogenannte
"Königin des Damensees", das Flaggschiff der Damenseeschen Kriegsmarine, der Viermaster "Volk von Damensee" die
Geleitaufgaben übernehmen. Der Baron von Bürgel bekundete unterdessen Interesse an einem Dreieckshandel, dem beide Vertragsparter entsprochen
haben.
NEUES AUS ARAGON
(Pincon/Warstadt) Und nun, nur hier, ungekürzt und
unzensiert: Das neueste von unseren Helden aus Aragon, die mutig und heldenhaft die Mittellande wider der Dunkelheit schützen!
Nur hier: Die unzensierten Wochenberichte!
– Sonntag 18.6.1200 – Samstag 24.6.1200
Die Heilige Armee übertritt am Sonntag die Grenzen nach
Aragon, unter Geleit und Schutz von mehreren hundert Elitetruppen der Akladoni durchqueren die Truppen bis zum Samstag halb
Aragon und befinden sich auf der Heeresstraße nach Süden. Am Dienstag teilt der Herr von der Weihermark seinen Mannen
unter Jubelgebraus mit, daß seine Hoheit, Herzog Viktor von Laurenz, das Kommando übernommen habe. Der Ausbau des Lagers
für den Hauptteil der Wenzinger Truppen führt zu einem architektonischen Austausch an Ideen zwischen Markgrafen und
Aragonischer Priesterschaft.
– Sonntag 25.6.1200 Samstag 1.7.1200
Der Haupttrupp marschierte weiter gen Süden, konnte sich des
Wegs der Trink– und Feierfestigkeit der Aragonen überzeugen, Am Sonntag wurde im Hauptlager mit dem Bau eines Turmes und
einer Feldgendarmerie begonnen, welche schon am Sonntag fertig– gestellt war. Unterdessen konstruktive Gespräche zwischen
Markgrafen und Aragonischer Priesterschaft bezüglich Wenzinger Architektur– und Baukunst, welche der Markgraf den Priestern
gerne anhand praktischer Beispiele erklären läßt.
ELBENHAIN BEENDET INSPEKTION
(Lichtenfels / Stadt ohne Namen) Der Baron von Elbenhain gab
nach seiner Inspektionsreise durch Damensee bekannt, daß die wenigen Damenseer Kindersoldaten, um die es unserem
Kinderlieben Herzog ginge, allesamt bei guter Gesundheit seien, und auch gut versorgt würden. Die Unterkünfte schienen allesamt
in Ordnung. Damensee hatte die Anzahl eigener Kindersoldaten zuletzt drastisch reduziert, und anstelle dessen die "Damenseer
Jungschar" ins Leben gerufen, die nicht unter das Wenzinger Militär fällt.
GROSSE TURNEY ANGEKÜNDIGT!
(Winterberg/Warstadt) Seine Durchlachtigste Spektabilität
gibt bekannt: Im September des laufenden Jahres, so während des Sommerfestes vom 22. bis 24. des Monates, soll anläßlich
eben jener Feierlichkeit, dem Auslande die Möglichkeit gegeben werden, während einer großen Turney gegen die Blüte des Wenzinger
Adels anzutreten. Über jene drei Tage soll der tapferste und ehrenhafteste der Recken gesucht werden, und reich
beschenkt werden.
SICKÖD: SALZSTREIT BEIGELEGT – BÜRGERMEISTER EINIG!
(Sicköd/Hergertsberg) Die Bürgermeister der Vinkenbergener
Metropolen Sicköd und Hergertsberg sind der Art miteinander ausgekommen, als daß der seit einigen Monaten andauernde
Salzstreit beigelegt worden sei. Man wäre auf Anregung einiger weitgereister, unter Ihnen Vertraute des Herzogs, darauf
gekommen, daß es besser sei, in Salzfragen zusammenzuarbeiten.
BUSACK: "ICH GEBE NICHT AUF!" – BUSACK IN
VINKEKBERGEN GESEHEN!
(Warstadt) Der Elfenschlächter und Persona Non Grata,
Maurice du Busack, ward in Vinkenbergen gesehen worden. Seine Durchlaucht, der Herzog von Vinkenbergen "habe sofort
alles in Bewegung gesetzt", aber leider den Aufrührer nicht mehr auffinden können. Böse Zungen behaupten, der Herr von Vinkenbergen
habe gar "geschlafen".
ORDEN DES LICHTES – MILITÄRFÜHRER UND AUFRÜHRER INHAFTIERT
(Wenzingen) Im Auftrage seyner durchlauchtigsten
Spektabilität, dem Herzog Viktor von Laurenz, wurden die Anführer des "Orden des Lichtes" in gewahrsam genommen. Der
Orden hatte entgegen den Weisungen seiner Durchlaucht Truppen ins Feindgeplagte Galladoorn geschickt. Wie der Herzog weiter
mit ihnen verfahren wird ist gegenwärtig völligst unklar.
ALLGEMEINE EMPÖRUNG: "DAS PAMPHLET MUSS WEG!"
(Warstadt/Dunkelbach) Ein empörtes Schreiben richtete sich
aus Dunkelbach komment, an die Adresse seiner Hoheit. In ihm hieß es.. das Pamphlet gehöre vernichtet, es sei ein
Schandfleck für ganz Wenzingen. Recht hat er, der gute Herr von Dunkelbach. Und wie es scheint ist auch seine Hoheit nicht
abgeneigt endlich etwas für die Abschaffung dieses Schmierblattes zu tun. Gewöhnlich gut informierte Kreise berichten,
daß der Herzog gedenkt, der Anfrage Dunkelbachs, das Pamphlet in seine wütenden, zerschmetternden Hände zu legen,
stattzugeben.
ELBENHAIN ENTSENDET SPÄHER
(Stadt ohne Namen) Der Baron von Elbenhain entsendet einen
Trupp aus dringend benötigten Spähern und Bogenschützen nach Aragon um die dortigen Truppen zu unterstützen. In diesem
Rahmen sandte seine Hoheit, Herzog Viktor von Laurenz ebenso rund 100 Mann mit dringend benötigten Gütern gen Süden.