Wenzinger Bote
In gnädiger Erlaubnis seiner Majestät König Udolph 1. von Wenzingen
HERZOGIN ZEIGT HERZ
(Laurenz/Vinkenbergen) Dusana von Laurenburg, die Mutter unseres
gütigen Reichsverwesers, Viktor von Laurenburg setzt ihr karitatives engagement in
Vinkenbergen fort. Neben zwei Feldhospitälern für die verarmte Bevölkerung hat
ihre Hoheit Armenspeisungen in den Marken und der Bärenmark eingerichtet.
Dabei wird ihre Hoheit in vollem Maße
von unserem Reichsverweser unterstützt.
GRAF GEORGE DE CHANTY ALS BURGUNDISCHER BOTSCHAFTER IN WENZINGEN
(Laurenz, Schreiben aus Burgund) Mit großer Freude hat seine Majestät König
Philipp die Grüße und Wünsche seiner
Majestät Udolph I vernommen und erwidert diese
auf das Aufrichtigste. Zu aller erst lasst uns hiermit erklären, dass wir in
Burgund seit jeher einem jeden Lande bereitwillig mit Freundschaft unsere Hand
zu reichen bereit sind, welches uns diese in Aufrichtigkeit und dem Willen
einer friedlichen Nachbarschaft zu reichen versteht. Daher sind wir an diesem
ersten Schritte der Näherung unserer beiden Reiche in Form eines Handelsabkommens
sehr interessiert. Ebenso an dem vorgeschlagenen Austausch von Botschaftern.
Der Überbringer dieser Zeilen, Graf George de Chanty, ist ein Mann, welcher
unser höchstes Vertrauen genießt und berechtigt
mit Euch in diesbezügliche Verhandlungen zu treten und – sofern Ihr seiner
Person zustimmt – bereit, den Posten des offiziellen burgundischen
Botschafters in Eurem Lande einzunehmen und auch zukünftige Verträge
mit Euch auszuarbeiten und diese an die entsprechenden
Stellen innerhalb des Kronrates weiterzuleiten. Darüber hinaus möchten wir
es uns nicht nehmen lassen, seine Majestät Udolph I, sowie Euch und andere
hohe Herrschaften Eures Landes, hiermit herzlich zur
Vermählung der Gräfin Genevre de Flandres einzuladen, welche zu Beginn des
Monats Mai in Flandern in angemessener Form
gefeiert werden soll. Eine Gelegenheit, bei welcher sowohl Angehörige der
königlichen Familie, sowie des Kronrates anwesend sein werden.
Mit den besten Wünschen, im Namen seiner
königliche Majestät König Philipp, Roderick v. Rotenberg
HERZOG FOCHT HELDENHAFT IN GALLADOORN
(aus dem Palast) Schulter an Schulter mit seinem gastgeber,
Galan von Leutern focht unser Reichsverweser, Viktor–Alexander von
Laurenburg, als er zu einer Feierlichkeit
in Leutern zu Stahleck weilte. Untote Kreaturen waren des Nächtens in den Burghofe vorgedrungen, wo sich – ohne zu zögern
– der Herzog und sein Sohn, Andor Eldarion Thoram von Laurenburg beherzt in
den Kampf stürtzten, um Herzogin, Gastgeber und Galladoorn mit eigenem
Blute zu verteidigen. Während einer hinterhältigen Attacke magischer, dunkler
Natur ward unser Herzog denn auch ins Straucheln gebracht, jedoch nicht zu
Boden geworfen worden, so erschlug er mindestens ein Dutzend jener dunklen
Kreaturen, der Markgraf von der Romanfurth kaum weniger. Inzwischen ist die
Herzogliche Familie wieder wohlbehalten nach Wenzingen zurückgekehrt.
VORFÄLLE IN VINKENBERGEN
(Die Marken, Vinkenbergen) In den Vinkenberger Marken kam es letztlich zu
einigen merkwürdigen Vorfällen. So sollen Orks und anderes Ungetier in der Nähe
des Dorfes Hergertsberg gesichtet worden sein. Eben jene haben nach
offiziellen Angaben auch die örtliche
Blankensteiner Schutzmacht im Orte Sicköd und
einen Zei–Priester beim Gebet in der Nähe des Örtchens ermordet.
Wir berichten weiter.
GILDE DER SCHUTZLEISTENDEN ZU WENZINGEN GEGRÜNDET
(Damensee, Windische Marken) Im ehemaligen Landgut derer zu Lichtenburg
residiert seit neuestem die Gilde der
Schutzleistenden in Wenzingen. Dies mag sich
erst, ungeheuerlicherweise, nach einer Söldnergilde anhören, jedoch weit
gefehlt. Diese Schutzleistenden sind durch ihre Gildentätigkeit und andere
Vertraglichkeiten an das Land gebunden. So müssen sie eine gewisse Zeit Büttel– und
Milizdienste in den Windischen Marken ausführen. So jene Mannen für das Land
einstehen, und den König von Wenzingen gemäß den Gesetzen als letzte Instanz
anerkennen, sind diese Mannen doch keine unehrenhaften Zeitgenossen, oder?
Diese Frage wird man sich sicher zu stellen haben, wenn die "Gilde der
Schutzleistenden Wenzingens 'Schwarze Drachen'" unterwegs ist.
"OSCHENHEIMER MARKEN BANK" ERÖFFNET
(Oschenheimer Monatsblatt, Murmingen) Wie gegenüber dem "Oschenheimer
Monatsblatt" ein Sprecher des Bankenrates, dem
Vorstand dieses neuen Juwels Oschenheimer Kaufmannskunst, mitteilte, ist die
Oschenheimer Marken Bank ab sofort eröffnet.
Gelegen nahe des Rathauses, untergebracht in einem Kaufmannshaus, mit einer
geräumigen Wechselhalle, steht die Bank nun allen Oschenheimern und auch
auswärtigen Kunden zu Diensten. Nicht nur die Kreditvergabe kann nun innerhalb der
Grenzen der Oschenheimer Mark erfolgen, nun können auch alle Oschenheimer ihr
Silber in festen und sicheren Anteilen anlegen und sich somit zum Teilhaber
der Bank machen. Der Bankenrat setzt sich, neben unserer geliebten
Herrschaftsfamilie, aus so klingenden Namen wie Freiherr Eduard von Stein,
Kaufherr; Freiherr
Jacobo von Reh, Kaufherr; Friedhelm Weis, Kaufherr und Mitglied des
Stadtpatriziat; Anselm Wels, Kaufherr und Mitglied des Stadtpatriziat; Mathias
Üwerstolzen, Kaufherr und Mitglied des Stadtpatriziat und noch anderen hochstehenden
Herrschaften der Oschenheimer Oberschicht zusammen. Wir freuen uns dies
bekanntgeben zu dürfen und wünschen der neuen Instution sie mögen wachsen und
gedeihen, zum Wohle unserer Mark. Als eine der ersten Transaktionen, beschloß der
Markgraf, Aymarus von der Oschenfurth, als Hauptinhaber und Vorstand,
eine Schenkung in Höhe von 5000 Silbermark an das Oschenheimer Kirchenkonzil,
so dass die Fertigstellung des ceridischen Oschenheimer Münsters nun nichts
mehr im Wege steht. Oschenheim, am vierten Tage des dritten Mondes im Jahr 111
nach der Erleuchtung Hilari
––– SONDERBEILAGE: KRIEG IN DRACKENSTEIG –––
+++ KURZER HEFTIGER KRIEG IN DRACKENSTEIG +++
WENZINGEN VERTRAGLICH ZU MILITÄRHILFE VERPFLICHTET
WENZINGEN VON KRIEGSGEGNER BELEIDIGT UND BEDROHT
+++ DRACKENSTEIG ZU FREIEM HERZOGTUM ERKLÄRT +++
HERZOG VON DRACKENSTEIG DANKBAR
+++ UNTERSTÜTZUNG IM HEILIGEN KRIEG ANGEKÜNDIGT +++
(Drackensteig, Mittellande) Der Reichsgraf von Drackensteig schrieb an sein
Volk: "So höret ! Vor 4 Tagen wurde unser Glauben schwer erschütert ,und von
der Gilde erhielten wir die Nachricht das größte und dunkelste Magie gewirkt
wurde, nun kann sich die Gilde und der Clerus nach einer gründlichen
Untersuchung dies erklären. Alrik Stark hat das böseste getan das man sich nur denken
kann. Er hat Bozephalus selbst angerufen, und es scheint so das er erhört
wurde. Nun ist es Zeit, alles wieder seiner Ordnung zuzuführen den nichts
kann den Diener des Bozephalus jetzt noch retten. Wir Sirium Silverhorn Graf von
Drackensteig Erster Paladin des EYNEN stellen Hiermit Alrik Stark auserhalb des
Kodex! Möge sein Ende seinen Taten entsprechen Sirium Silverhorn, Graf von Drackensteig,
Erster Paladin des EYNEN." Dies hat einen vertraglich bedingten
Kriegseintritt des Königreiches Wenzingen zur Folge. Der Reichsverweser hat 2 Banner (80
Mann) Königliche Garde aus Murmingen bereitstellen lassen, um im Falle
eines Hilfeersuchens reagieren zu können. Gegeben zum 15. Januar 1201 gab der
Wenzinger Botschafter in Namen des Reichsverwesers folgende Zeilen zu Händen
seiner Gnaden, Sirium Silverhorn, Graf von Drackensteig, dem Ersten Paladin des Eynen.
"Wer seinen Pflichten entsagt, verliert seine Rechte. Die Pflicht der Treue zum
Reichsgrafen hat in unseren Augen Alrik I. ernstlich
verletzt. Ein Rechtloser kann nicht König eines Reiches wie Drackensteig werden.
Man kann als Wahrheit aussprechen, daß ungerechte Reiche nach einer Zahl von
Jahren an dem Hass zu Grunde gehen, den Ihre Ungerechtigkeiten säten, wenn auch
mehrere Generationen vorüber gehen können, ehe so schlimme Fehler bestraft
werden. Doch hier – so scheint es ganz klar – stinkt die Ungerechtigkeit
geradezu zum Himmel, so daß nun gleich etwas gegen
sie getan werden muß!" Das Kapitel 3 der am 17. und 18. Mai im Jahre 1200
geschlossenen Verträge zwischen Beleg Langbogen, Truchsess der Wälder und Auen
Drackensteig's, vom Reichsgrafen Sirium Silverhorn eingesetzter
Sonderbotschafter für die Freie, Unabhängige Grafschaft Drackensteig, und Olbaid Gissmarrn,
Botschafter der Krone, des Königreiches Wenzingen für das Königreich Wenzingen
besagt: Beide Länder verpflichten sich, im Falle, daß das Partnerland (Anm. die
Reichsgrafschaft Drackensteig und das Kgr. Wenzingen) von auswärtigen Kräften,
oder durch einen Aufstand im Inneren bedroht ist,
Hilfe zu leisten in folgenden Punkten: a.) Hilfe durch Güter. Günstige – aber
Angemessene – Angebote an Bedarfs– und Kriegsgütern durch den
Vertragspartner, und b.) Der Beistand durch das Militär und die Garden. Die Vertragspartner
verpflichten sich, in unter Punkt 3 genannten Fällen mit ihren Möglichkeiten
militärisch auf Seiten des Vertragspartners einzugreifen. In den wenigen Zeiten der Ruhe und des Friedens
in den Mittellanden mißbilligen wir jede Art der gewalttätigen Auseinandersetzung.
Doch werden wir mit Freuden unseren Verträgen nachkommen, auf daß in
Drackensteig wieder Ruhe einkehre. Keine Rücksicht kann mächtig genug sein, einen
ehrlichen Mann zu veranlassen, sich von seiner Pflicht zu entfernen. Unsere
Mannen warten Herr, zögert nicht, Euren vertraglichen Rechten nachzukommen!"
ALRIK 1. DROHT WENZINGEN!
(Brief aus Drackensteig)
Stinkendes Wenzingen! Wagt es nicht dem unrechtmäßigen Usurpator
Silverhorn zu helfen, diesem buckligen Gbom, der Unsere Krone anstrebt!
Mannigfach sind seine Missetaten, verloren seine Seele. Wenn ich diesen Wurm erst
einmal in den Staub getreten habe werde ich mein Augenmerk nach Wenzingen
richten und diesen gottlosen Pfuhl
der Sünde säubern, und nichts wird mich von meinem gerechten Auftrag abhalten.
Eure Frauen werden in die Sklaverei geführt euer Boden gesalzen und eure Männer
geopfert werden. Erst dann wird Frieden herrschen – die Pax Alrici! Sehe ich
auch nur einen Soldaten aus Wenzingen vor meinen Burgen, so wird euer ganzes
Land dafür bluten! König Alrik Stark I. wahrer Herrscher Drackensteigs
DER REICHSGRAF BEKRÄFTIGT DIE KRONE
(Brief aus Drackensteig) Euer schnelles und großzügiges Angebot uns in
unserem rechtmäßigem tun zu unterstützen ehrt euch über alle maßen , und
beschähmt uns . Und so danken wir euch für eure Worte , und bitten euch nicht auf
die Worte dieser Verwirrten Kranken und vom Bösen befallenen Kreatur die
sich Alrik Stark nennt beachtung zu schenken , den hier tut es bereits keiner mehr, der
Worte sind bereits genug gefallen und so stehen meine Tapferen Soldaten
bereits vor seinen letzten beiden Festungen , und es handelt sich nur noch um
Tage, befor das Land wieder frei ist. Doch werden wir euer nicht vergessen , ihr
habt in Drackensteig durch euer Angebot einen Freund gewonnen der treu zu euch
stehen wird. Möge der EYNE euch und euer Reich segnen und behüten . Sirium
Silverhorn, Graf von Drackensteig, Erster Paladin des EYNEN
DRACKENSTEIG BEREITET SICH AUF WENZINGER VOR!
(Auszug aus dem Bericht zur Lage des Herzogtums/Burggrafschaft Allertal)
Stadt und Hafen bereiten sich auf die Ankunft der Wenzinger vor. Noch in diesem
Monat findet die Übergabe der Ardentaler Werft an Wenzingen statt . Damit soll
ein unmissverständliches Zeichen gesetzt werden das
Wenzingen und Drackensteig aufs engste miteinander verbunden sind. Auch
soll noch innerhalb eines 10 Tages mit dem Bau eines Hochseeschiffes für Wenzingen
begonnen werden.
DRACKENSTEIGER DIPLOMAT VERMISST!
(Kommentierter Beitrag aus der Drackensteiger Gazette)
Der Truchsess der Wälder und Auen Drackensteigs ist
seit dem Ende des bitteren Krieges zwischen Drackensteig und Alrik Stark
spurlos verschwunden! Er und seine Männer, die im Krieg auf Seiten Sirium
Silverhorns standen, sind, so scheint es, in den Untergrund gegangen. Ob dies geschieht,
um das neue Reich von unten her zu zersetzen ist unklar. Einzig sicher ist,
seit Wochen ist er nirgendwo mehr gesehen worden, ebenso wie seine Männer. Ist er
zum Feind übergelaufen? – das scheint nicht unwahrscheinlich, da ja auch
nichts von seinem Tode bekannt ist. Wir werden diese Sache weiterverfolgen, und
hoffen nicht, daß es ist wie es scheint, und eben jener Truchsess in die Fänge
der Dunkelheit geraten ist.
––– SONDERBEILAGE: SPANNUNGEN IN PORTUCALIA –––
+++ KAMPF UM DEN FRIEDEN IM SÜDEN DER MITTELLANDE +++
+++ KÖNIG UDOLPH ALS FRIEDENSBOTE GEFEIERT +++
SEINE MAJESTÄT KÄMPFT FÜR FRIEDEN IN PORTUCALIA
(Brief des Königs an die Kriegstreiber) Offener Brief an Seyne Majestät, König Sancho
I. Portucalia; seine Hochwohlgeboren, Markgraf Ludwig Gernot von
Kommh, Markgraf von Braganca; sowie ferner an seyne Majestät, König Diego Marco
Armando I. de Iberiol. Gegeben zum 6.1. 1201 von Seiner Majestät, König Udolph I.
von Wenzingen. Die Einheit des Reiches ist wichtig, keine
Frage. Und Ludwig Gernot von Kommh hat die ihm und Braganca zugesicherten
Befungnisse des Vertrages von Hilarion zweifellos überschritten, doch besagt ein
altes, Aragonisches Sprichwort "Wer nicht weiß, was Krieg ist, gehe in den
Krieg." Doch wir, Udolph von Wenzingen glauben, daß Ihr alle nur zu gut wisst, was ein
Krieg ist, und welch Leid er unter die Menschen zu bringen vermag. Was kann es für ein Krieg sein, den ein Volk
untereinander zu streiten sucht, daß an seinen Südgrenzen einen Feind hat, der
dunkler und grausamer zu sein vermag, als jeder Menschenverstand es sich
vorzustellen vermag. Wenn Ihr alle wirklich wegen eines Landstriches, eines an
sich unbedeutenden Punktes auf Euren Karten einen Krieg untereinander aus dem Zaume
brechen wollt, und Eure Mannen gegen die Alamohaden oder Sauren oder wie auch
immer ihr sie zu nennen pflegen wollt schwächen wollt, so sollen Euch Eure
Götter beistehen, denn die Wesen aus dem Süden riechen die Schwäche ihres Gegners,
und werden zubeißen, wie eine giftige Schlange. So ihr wirklich streiten
wollt, seid ihr nicht weit von denen entfernt, die wir Barbaren nennen, nur sind
Eure Keulen heute aus Stahl. Man kann nicht die Rechte seines Nachbarn
verletzen, ohne gegen die Eigenen einen gefährlichen Streich zu führen.
Wir warnen Euch vor diesem Krieg in dieser Lage, in der sich Eure Reiche
befinden. Die meisten von Euch waren schon lange im Krieg, und Ihr solltet
selber am besten wissen, daß ein Krieg im eigenen Land immer ein Stück
Landeskultur vernichtet, vielleicht einen wichtigen Teil der Kultur, und wenn
ihr erst genug vernichtet habt, dann werden sich die Sauren Eurer sicher gern annehmen.
Eure alte, weise Kultur muß Euch doch in die Lage versetzen, einen Konflikt wie
jenen, den ihr zu führen vermögt, am Verhandlungstische auszutragen. Es kann
nicht angehen, daß der weite Süden der Mittellande, ein offenes Tor für
Aggressoren und Dunkle Mächte bietet, weil man sich ständigst untereinander zu
vernichten sucht. So bieten wir, Udolph von Wenzingen die Vermittlung
in diesem schweren aber nicht hoffnungslosen Falle an, so dies
gewünscht ist. Eine Fahne braucht nicht zu denken, die die hinter ihr stehen, sollten
dies jedoch tun. In Nomine Zei pro patria, Udolph von Wenzingen, König von Wenzingen, Streiter
wider den Alamohaden
BRAGANCA FÜR DEN FRIEDEN
In Beantwortung unseres Eures königlichen Schreibens
vom 7. currentis darf der Verfasser im Namen Ihrer Durchlauchten, der
Grafen zu Braganca–Civoya, Braganca–Falfi und Braganca–Herrera in summa
markgräfliches Konzil zu Braganca, ergebensten Dank für die Bemühungen zum Frieden
und das Anerbieten zur Vermittlung sagen. Ihre Durchlauchten sehen sich jedoch
außerstande, ihre althergebrachten und vertraglich verbrieften Rechte zu cedieren.
Nicht nur das die portucalische Krone sich schimpflich sich über Verträge
hinwegsetzt, die mehr denn 200 Jahre Bestand hatten, sie schreckt auch vor roher
Gewalt nicht zurück, in ihrem Bestreben sich durch Gewalt zu verschaffen, was
sie durch Recht nicht bekommen kann. Die von der portucalischen Krone besetzten
Ländereien sind auf das schmählichste verwahrlost, auf sie zu verzichten, hieße die
Uns vom Schicksal und den Mächten die da sind, übertragene Autorität in dem
Momente, da sie am nötigsten gebraucht wird, mutwillig Brach liegen zu lassen.
In Portucalia wütet der Hunger, die öffentliche Ordnung liegt am Boden und von
Süden drohen die Sauren – und in dieser Lage geht der Regent dieses Lands auf
Raub aus. Wir sehen uns außerstande Unsere Uns anvertrauten Bürger einer solchen
Herrschaft widerstandslos zu überlassen. Wir teilen eure Meinung bezüglich der
Schrecklichkeit eines jeden Konfliktes. Allein – Wir begreifen es als Unsere Aufgabe,
Unsere Verantwortung und Unsere Verpflichtung Unsere Untertanen mit allen Uns
zur Verfügung stehenden Mitteln schadlos zu halten, vor Tyrannei und Willkür zu
schützen und der größtmöglichsten Anzahl von ihnen das größtmögliche Wohl zu sichern.
Fürderhin halten Wir dafür, daß es eine jeden Regenten vornehmste Aufgabe sei,
das Recht zu schützen, nicht aller Welt zu zeigen, daß Machtmißbrauch und rohe
Gewalt Recht und Gesetz zur Makulatur werden lassen können. Dies hieße an den
Grundfesten aller Zivilisation rütteln zu lassen. Aus diesem Grunde haben Wir, nachdem Wir
während der letzten 10 Monate versucht haben, die portucalische Krone gutwillig zum
Räumen der von ihr widerrechtlich okkupierten Teile unseres Territoriums zu
veranlassen, Schritte unternommen die Uns als ultima ratio geeignet erscheinen,
unserer Verpflichtung gerecht zu werden. Nachdem Wir nunmehr am gestrigen Tage erfahren
mußten, das die portucalische Krone den Heerbann ausgerufen hat, um ihren
perfiden Raub zu schützen, gehen wir nunmehr davon aus, daß der Konflikt gewollt ist
und Eure so hochherzig offerierte Vermittlung nun leider gegenstandslos
ist. Ungeachtet der portucalischen Übermacht werden Wir ruhigen Geistes, im
Bewußtsein der Gerechtigkeit unserer Sache in den Krieg ziehen.
Wir verschmähen es einer Begegnung entgehen zu wollen, die Wir für
unausweichlich geworden halten. So euch jedoch Mittel und Wege zu Gebote
stehen, euren irrenden Bruder im Amte zur Abkehr von seinem Tun zu bewegen, werden
wir uns einer friedlichen Lösung nicht verschließen. Gegeben zu Braganca, den 11. Januaris A.D. 1201
i.A. des markgräflichen Konzils zu Braganca Kanzlist und Secretarius.
KÖNIG UDOLPH: FRIEDENSSTIFTER IN PORTUCALIA
Schreiben seiner Majestät, Sancho I., König Portucalias von Donna Lorenzas
Gnaden! Seine Majestät, königliche Hoheit Sancho I. zu Donna Lorenzas Gnaden und Hüther
der Lande Portucalias verkündet folgendes: In dieser schweren Stunde für
Portucalia, in der eine einzelne Provinz die ständige Gefahr im Süden auszunutzen gedenkt, um den König aller
Portucalier im Norden durch Forderungen in Bedrängnis zu bringen, welche das ganze Land zu
spalten droht, stand Donna Lorenza, die schon Seinen Ahnen weisen Rat gab, auf
das Portucalia zu dieser Grösse wider die Sauren auferstand, Seiner
Königlichen Majestät Sancho I bei. Die Ehre Portucalias und des Königs wurde von
den Obersten dieser Provinz verletzt und solche Ehrverletzung kann nicht
ungesühnt bleiben. Denn lange ward der Norden frei von der Besetzung
der Ungläubigen und nur mit Müh erinnert man sich dort wohl den Anstrengungen,
die zur Befreiung von der Gefahr notwendig waren. Braganca war so dreist Seinem
Lehnsherr zu widersprechen, als dieser Seinen Mitstreitern gegen die Saurenplage
wohlverdient Land im Gebiete derer zukommen lassen wollte, denen das Bekenntnis
zur Heiligen Befreierin schon immer schwerlich über die Lippen ging. Doch noch haderte Seine Majestät mit sich, denn
wohl erkannte er, dass obwohl den Dreistigkeiten dieser Provinz einhalt
zugebieten und Sühne zu fordern Sein ritterliches Recht sei, der Süden Sein
Augenmerk verlangte. Denn wohlinformiert ward er darüber, daß in bälde, wenn die Tage
wieder länger und wärmer werden, alle Kräfte gegen die sich regenden unheiligen
Sandwesen benötigt werden würden. Und so schickte er nun wenig Mannen, um das
Gebiet im Norden zu sichern, um welche sich die Streitigkeiten entfacht hatten.
Um die Gemüter zu beruhigen, und da in Seiner Weisheit, der König wohl eine
unüberlegte Tat von echtem Heldenmut zu unterscheiden weiss, bat er einen derer,
die wider ihn gesprochen aus dem Norden an seinen Hofe, um Ihn auszuzeichnen und
sich mit Ihm zu unterreden. Doch Antwort blieb aus, und unversöhnliche
Worte war das Einzige was den Könighof in dieser Zeit aus dem Norden
erreichte. Doch alleine ward der König und Oberster Heerführer Portucalia nicht in
dieser Stunde; Seine Mannen waren gerüstet und sich des Sieges in einer kommenden
Auseinandersetzung im Norden gewiss. Doch auch ferne Freunde boten Hilfe an, und
diese sollte entscheidend sein. Seine Majestät Udolph I. von Wenzingen, auf
Heilgem Zuge gegen die Sauren nach Portucalia ausgrückt bot seine Vermittlungen an
und ihm gelang es, das, ob der vielen unehrenhaften Taten seiner Lehnsherren
im Norden zurecht aufgebrachte Gemüt Seiner Majestät des Königs, zu
besänftigen. Nicht genug gelobt werden kann die Freundestat
der Wenzinger und ihres Königs. Auf das Portucalia mit geeinter Kraft wider die
Ungläubigen und für die Befreiung kämpfen kann, besänftigte Udolph I.
von Wenzingen auch die Gemüter im Norden und kein Streit ward mehr, der
Portucalia schwächen könnte. Und so ward beschlossen, dass die Lehnsherren
im Norden ihr angestammtes Gebiet in Gänze behalten sollen, denn viel mehr zu
befreiendes Land liegt im Süden! Auf das kein weiterer Zwist entstehe entsandte
Seine Majestät König Sancho I, Seine Mannen aus dem Norden wieder weit in den
Süden wo diese den Willen Donna Lorenza weit besser dienen können.
Doch auch starkt war der Wille der Befreierin in diesen Tagen und der König
hörte deutlich Ihre Stimme. Wie vor vielen Jahren
erhob sich Ihre Stimme in Braga, deutlicher als Er sie jemals vernommen
hatte und gebot dem König seine Kraft im Norden zu sparen, denn dort würde Sie
für das Recht und die Einheit Portucalias sorgen. Das ganze Land ist in
Freude, ob der Deeskalation im Norden, doch die Schmähung des Königs bleibt bestehen
und so fordert Seine Majestät keine Genugtuung auf dem Felde sondern durch
ein ritterliches Duell bis zur Aufgabe oder Ohnmacht. Und so fordert Er die,
die aus dem Norden, die Ihn schwächen wollten auf, Ort, Zeit und Waffen zu
wählen. Der König wird seinen Ritter schicken, auf das im Namen Donna
Lorenzas durch einen Sieg im ritterlichen Wettstreit Sein Ruf wieder
reingewaschen werden soll.; Friede im Norden, Tod den unheiligen Sauren im Süden!
Im Namen Donna Lorenzas, Gegeben in Lisboa im Janeiro Anno 1201 durch , S.M. Sancho I.
FRIEDLICHE LÖSUNG IM KONFLIKT PORTUCALIA/BRAGANCA
(Berichte aus Portucalia) In letzter Minute ist es doch noch zu einer
Einigung auf dem Verhandlungswege gekommen. Ausgehend vom Appell seine
königlichen Majestät Udolphs von Wenzingen haben sich die Vertretungen der portucalischen
Krone und der Markgrafschaft Braganca spät in der Nacht auf folgende
Kernpunkte geeinigt:
- Rückzug der königlichen Truppen aus der umstrittenen Provinz castellum rubrum
- Anerkennung der territorialen Integrität der Markgrafschaft durch die portucalische Krone
- Wechselseitiger Verzicht auf Gewalteinsatz
|
Damit ist die Markgrafschaft Braganca nicht mehr Teil des portucalischen
Hoheitsgebietes. Von gewöhnlich gut informierten Kreisen wird spekuliert, daß
dieser für die portucalische Seite sicherlich unbefriedigende Ausgang
letztendlich nicht nur durch das braganconische Militärpotential, sondern auch
(möglicherweise vor allem) durch die drohende Gefahr eines Zweifrontenkrieges,
–Braganca im Norden und Saùren im Süden– und durch die Abhängigkeit der
portucalischen Wirtschaft von den braganconischen Silbergruben diktiert wurde.
VON DER FRONT:
STADT DER ALAMOHADEN EROBERT
(Königliche Mitteilung) In einer großen Heeresschlacht um den 8. Januar
herum wurde eine Stadt der Alamohaden erobert. Seine Majestät nannte dies
einen wichtigen Schritt in der Befriedung des Südens. Man wolle die hastig von
ihren Einwohnern verlassene Stadt zu einem Ausgangspunkt und einem Zentrum
der Wenzinger Kultur und der Wenzinger Macht im tiefen Süden machen, und
nach historisch–religiösen Vorbildern solle diese Stadt den Namen
"Puerto Akai" erhalten, da Akai einer von Rogers ersten Großen Siegen war, bevor er am
Ende die Finsternis vernichtend Schlug. Gegenwärtig wird mit dem Ausbau von
Verteidigungsstellungen begonnen, ebenso mit dem Ausbau von Strukturellen
Einrichtungen, die mittelfristig einen möglichst großen Prozentsatz der
Selbstversorgung der Stadt sicherstellen sollen. Verlustlisten der Schlacht folgen.
KÖNIG REVIDIERT ENTSCHEIDUNG DES GROSSEN RATES!
(Königliche Mitteilung) Nach der großen Heeresschlacht um den 8. Januar
hat seine Majestät, der König kürzlich den Verlust des Blankensteiner
Obristen Sergej Dawikoff aus Gradogorsk zu betrauern. Mit einem Blick nach vorn, so
seine Majestät wird der bisherige Hauptmann der Bürgeler Zei–Garde im Heiligen
Krieg zum Obristen ernannt. Im Zuge dieser Ernennung wurde die Entscheidung des
Großen Rates revidiert, die Zei–Garden in die Baronien zu integrieren. Die
Zei–Garden haben nun einen einzelnen Obristen. Der Anwesende Pontifex
stimmte in Anbetracht der gegenwärtigen Situation dieser Entscheidung zu.
SAURISCHE OFFENSIVE IN PORTUCALIA
Bisher offiziell nicht bestätigten Berichten zufolge, haben die Saùren in
Setubal eine Offensive mit substantiellen Kräften gestartet. Gerüchten zufolge
soll die Provinz Setubal im Angesicht der übermächtigen gegnerischen Kräfte
kampflos geräumt worden sein. Der Provinzherr, Don Figo de Setubal soll sich mit
seiner Familie auf dem Seeweg nach Lisboa gerettet haben und sich zur Zeit im
königlichen Palast aufhalten. Die relativ problemlose Verteidigung der erst
kürzlich von portucalischen Truppen eingenommenen Hafenstadt Faro wird
inzwischen von informierten Kreisen unter anderem darauf zurückgeführt, daß der
saùrische Gegenangriff dort nur ein Ablenkungsmanöver war. Es soll Anzeichen dafür
geben, daß die saùrische Offensive durch mangelhafte Truppendisposition
auf portucalischer Seite begünstigt wurde. Die weitere Entwicklung bleibt abzuwarten.
SPORT: JUGGER – ERSTER SPIELTAG
Bieberberscher Schoppedrescher – Amboß Eisenstein 10:4
(Die Bürgelarena war Proppenvoll gefüllt, als die
Schoppedrescher die Eisensteiner in einer Erstklassigen Partie mit
10:4 aus der Arena fegten. Eisenstein kann definitiv mehr, als das
Ergebnis aussagt.)
Finsterfels Skullcrusher – Roter Stern Gradogorsk 10:3
( Keine Chance hatte der Rote Stern im Lower Dome zu
Finsterfels. 10:3 abserviert, mit hohen verlusten an
Spielermaterial auf Seiten der RotSternler. Sie können froh sein,
nicht höher verloren zu haben.)
Murminger Meisterklopper – Bergreichensteiner Wurzelbeißlinge 12:14 (n.V.)
(Ein Phantastisches Spiel zweier absolut gleichwertiger Mannschaften. Die
Hauptmärker aus Murmingen begannen stark, die Bergreichensteiner hörten stark
auf.)
Wenzinger Wirbelbrecher – Schwert und Schild Pfeiffenbach 10:7
(Verdient verloren, haben die Provinzler aus Pfeiffenbach gegen die
Wirbelbrecher aus Laurenz. Konnten sie noch zu beginn einen kleinen Vorsprung
ausbauen, bauten sie dann schnell ab.)
Schrecksbach Feuerklingen – Untot Freies Todtmoos 3:10
(Motiviertere Mannschaften hat man selten gesehen,
als Untot Freies Todtmoos, ehemals Untot Todtmoos, als sie als freie,
regierende Mannschaft in dieses Spiel gingen. Zurecht gewonnen, Todtmoos!)
Gerfrieder Räuber – Dagorlad Scouts 10:2
(Die Gerfrieder Räuber sind nicht gerade das,
was man als Meisterschaftsapiranten bezeichnet, aber die
Pflichtaufgabe gegen die Elfen haben sie bravorös gemeistert. 10:2 stand es am Ende.)
Paladinstolz Obermärkisch Fichtholz am Brunn – Lichtenfelser Erleuchter 8:10
(Unverdient gewonnen nennt man das, was die Lichtenfelser sich da in der
Obermark erlaubt haben. Gemausche mit dem Schiedsrichter wird nicht nur
unterstellt, sondern es stinkt danach.)
Ramlocher Rammböcke – Edelmuth Rosenhöhe 6:10
(Die Röcke von der Rosenhöhe haben mal wieder zugeschlagen. Der Geheimfavorit
schlug sich gut, gegen eine motivierte Blankensteiner Mannschaft.)
Dunkelbacher Mauerbauer – Sicköder Totschläger* (*SÖT stellte keine Mannschaft) 10:0
(Nach dem Krieg ist wohl die Spielerdecke der SÖT nicht mehr das, was sie mal
war, auf alle Fälle sind eben jene nicht angetreten, und die Dunkelbacher
konnten siegreich einen Abend feiern.)
TABELLE:
01. |
14 |
Murminger Meisterklopper |
02. |
12 |
Bergreichensteiner Wurzelbeißlinge |
03. |
10 |
Bieberberscher Schoppedrescher |
04. |
10 |
Finsterfels Skullcrusher |
05. |
10 |
Wenzinger Wirbelbrecher |
06. |
10 |
Untot Freies Todtmoos |
07. |
10 |
Gerfrieder Räuber |
08. |
10 |
Lichtenfelser Erleuchter |
09. |
10 |
Edelmuth Rosenhöhe |
10. |
10 |
Dunkelbacher Mauerbauer |
11. |
08 |
Paladinstolz Obermärkisch Fichtholz am Brunn |
12. |
07 |
Schwert und Schild Pfeiffenbach |
13. |
06 |
Ramlocher Rammböcke |
14. |
04 |
Amboß Eisenstein |
15. |
03 |
Roter Stern Gradogorsk |
16. |
03 |
Schrecksbach Feuerklingen |
17. |
02 |
Dagorlad Scouts |
18. |
00 |
Sicköder Totschläger |
*** Wer wirbt wird auch gelesen. Anzeigen aus den ganzen Mittellanden erwünscht!
Die Redaktion