Über uns – Was ist das hier überhaupt?
Diese Homepage beschäftigt sich mit dem Thema LARP, was eine englische Abkürzung für "Live Acting Role Playing" ist, also grob übersetzt "wirkliches, agiertes Rollenspiel" bedeutet. Folglich ist alles auf dieser Homepage, was sich nach politischen, wissenschaftlichen oder militanten Äußerungen anhört lediglich Hintergrundmaterial für eine in sich geschlossene Spielwelt. Wir Liverollenspieler schlüpfen von Zeit zu Zeit bei speziellen Veranstaltungen auf Zeltplätzen, Burgen oder anderen alten Gemäuern in die Rolle einer imaginären Person (dem Charakter), der auf einer phantastisch-mittelalterlichen Spielwelt, ähnlich der Tolkiens in "Herr der Ringe" und angelehnt an das europäische Mittelalter ist, basiert. Dazu schaffen wir uns eine entsprechende Umgebung. Dies kann ein Zeltlager aus meist authentischen mittelalterlichen Zelten sein, eine Burg oder etwas Vergleichbares. Dann schlüpfen wir in unsere „mittelalterliche“ Kleidung (Gewandung) und spielen ein freies, phantastisches Spiel, vergleichbar mit Improvisationstheater. Die Regeln, und die Handlung des Spieles legt die Spielleitung (SL) fest. Mit Hilfe von so genannten "Nicht-Spieler-Charakteren", kurz NSC, baut die SL eine Handlung auf, die der Spieler in der Regel meistern muss, zumeist ein Abenteuer. "Na, gehst du dich wieder prügeln?" werden wir in der Firma am Freitagnachmittag oft gefragt, doch ist LARP mehr als "Verkloppen in Gewandung". Das Spiel der Charaktere untereinander, das Schlüpfen in eine andere Rolle, Ambienteumgebung und der Spaß an diesem Spiel sind die Hauptgründe für die meisten von uns auf solche Rollenspielveranstaltungen (sog. Cons) zu fahren.
Die Idee zum Königreich Wenzingen entstand im Spätsommer 1998 aus einer bierseligen Laune heraus und seitdem veranstalten wir unsere Cons aus der „Wenzingen“-Reihe (I bis VII bislang), unsere Kriegerakademie „Neue Stiefel“ (bislang 5x), der Grenzmärker „Grüner Mann“-Reihe (geht in diesem Jahr in die 4. Runde) und etlichen Larpies, darunter unsere „Zweibrücken“-Schurken-Reihe und die Larpies der Grenzmärker Schützen und der Zweibrücker Magierakademie.
Neue Spieler
Wenzingen und seine Religion, Land und Leute sind sehr ausführlich ausgearbeitet. Daher möchten wir jeden bitten, der einen neuen Charakter erstellen möchte, mit uns, der Wenzingen-Orga (Chris, Andrea, Viktor oder René), Kontakt aufzunehmen, damit wir den Charakter zusammen stimmig zum Restbild Wenzingens gestalten können. Ausserdem können wir euch so gleich Informationen zukommen lassen, die vielleicht hilfreich für den Charakterhintergrund sein können. Beispielsweise sind Chaoskrieger oder Dunkelelfen in Wenzingen nicht unbedingt gut aufgehoben, ebenso mystische Wesen aus High-Fantasy-Larp wie Halbdrachen, Echsen- oder andere Tierwesen. Grundsätzlich ist aber nichts unmöglich und wir können über alles reden. Sprecht uns einfach an.
Regeln Wir spielen nach DKWDDK ("Du Kannst Was DU Darstellen Kannst"), zusätzlich gelten bei uns immer die Opferregel, und besonders die „Heldentod-“ und die „Verzögerte Tod“-Regel:
Über die Opferregel gibt es im Larpwiki weitere Informationen.
Der Tod eines Charakters sollte etwas besonderes sein, etwas, woran man sich gerne erinnert, eine besondere Tat, eben ein Heldentod. Wenn ein Charakter in einer passenden Szene, z.B. einem Rückzugsgefecht, beim Halten einer Brücke usw.… seine Gegner darauf aufmerksam macht dass er bereit ist den Heldentod zu sterben („Nur über meinen toten Körper werdet ihr diesen Weg passieren können“ oder ähnliches). Der Charakter kann dann frei von den üblichen Trefferregeln weiterkämpfen um eine letzte Heldentat zu leisten (zB.: mit mehreren Pfeilwunden noch den Orks entgegentreten, um den Freunden die Flucht zu ermöglichen). Nach dieser letzten Heldentat ist der Held jedoch auf jeden Fall tot. Auch hier gilt die Opferregel, nur dass der Spieler die Entscheidung schon vor bzw. während des Kampfes fällt, und nicht erst nach der tödlichen Verwundung.
Das Spiel lebt von schönen Szenen, durch die in den meisten Regelwerken üblichen Todesregeln ist es meistens nicht möglich, Abschied zu nehmen. Hiefür haben wir den Verzögerten Tod. Ein Charakter muss nicht sofort sterben, wenn sich der Spieler nach einer Szene für den Charaktertod entschieden hat, der Charakter darf bis zu einem ganzen Tag leben um „eine letzte Aufgabe zu erledigen“ oder „Abschied zu nehmen“. Szenen wie der Tod Buliwyfs in „Der dreizehnte Krieger“ (Der Held kämpft trotz tödlicher Vergiftung eine letzte Schlacht) oder ein Abschied auf dem Totenbett von allen Freunden, Ärzte und Priester die beteuern, nichts mehr tun zu können, sind durch diese Regel möglich. Wichtig ist, dass der Spieler das Wissen um den Tod nicht benutzen darf um zB.: seinen Giftmörder doch noch zur Rechenschaft zu ziehen, oder den Assasinen, den außer ihm niemand gesehen hat zu verraten.
Eure Wenzingen-Sim Andrea, Christian, René, Steffen und Viktor
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