Rogers Helfer
Von Guido Knopf
200 Jahre Großen Schlachten und Kriegen des Königreiches Wenzingen.
Das Königreich Wenzingen hatte binnen der ersten 200 Jahre seines Bestehens unter jedem König Krisen und Konflikte zu bestehen. Diese Liste lässt sich von Bertram Hagatheo bis zu König Udolph dem Blutigen führen. Sah sich Bertram-Hagatheo noch vereinzelten Kleinreichen gegenüber, die er mit Zeis Segen einte, so wurde in den späteren Jahren mehr und mehr der Ork zum Gegner, bis zu den Zeiten eines Maurice du Busack der sich daran machte, das Reich ins Wanken zu bringen. Doch Udolph hielt stand. – Auch die Feldzüge des Heiligen Krieges wider den Alamohaden brachte Udolph siegreich hinter sich. Wie es stand in diesen Kriegen, mit was man jeweils in der Militärhistorie zu kämpfen hatte ist in diesem Werke zu erfahren.
Der Große Damenseesche Krieg - Frühjahr 1000 – Frühjahr 1001
Der lose "Damenseesche Reichsverband" aus den Fürsten von Kahlendingen, Laurenburg, Bürgel, Eisenstein, Speysingen, Busack, Lichtenfels, Rosenstein, Vinkenbergen und Ostlork zerbricht in Folge von Uneinigkeit und verschiedenen Ansichten über Außen- Religions- und Innenpolitik. Die Bürgeler Truppen halten Lichtenfelsisch-Laurenburgischen Angriffen stand, während Vinkenbergen von Laurenburgisch-Rosensteinischen Truppen genommen wird. Ostlork verhält sich Neutral und sichert Bürgel wohlwollende Hilfen zu. Aufgrund der harten Kriegslage wird in Lichtenfels die allgemeine Wehrpflicht eingeführt. Sommer 1000: Speysinger und Eisensteiner Verbände rücken gegen die in Vinkenbergen einmarschierten Verbände vor, als Lorker Landwehr ihnen in den Rücken fällt, und im Namen des Fürsten von der Laurenburg halb Speysingen verwüstet. Die Grafschaft Busack erklärt sich für Neutral und bündelt seine Kräfte gegen die im Norden einfallenden Orkhorden. Herbst 1000: Kahlendinger Lanzenreiter dringen nach Bürgel vor, nachdem der Fürst Claffo von Bürgel schändlich verraten wurde, so ist der Weg frei, dass auch Eisenstein von drei Seiten in Bedrängnis gerät, und noch vor Wintereinbruch aufgeben muss. Winter 1000: Speysingen ergibt sich nach Eisensteins Niederlage Kampflos den Kahlendinger-Laurenburgisch-Rosensteinisch-Lichtenfelsischen Armeen. Nach kurzen, heftigen internen Machtkämpfen setzt sich der Kriegsherr und Fürst von Kahlendingen, Falkmar von Bergen gegen Volkwin-Luitbrand von Laurenburg durch, und der alternde Herrscher macht sich zum Großfürst des Damenseeschen Reichsverbandes. Frühjahr 1001: Fürst Falkmar von Bergen verheiratet seinen ältesten Sohn Bertram-Hagatheo von Bergen mit Wenzilgard von Speysingen. Am selben Tag wird Bertram Hagatheo von Bergen vom Pontifex Maximus zum König gekrönt. Zu Ehren der Braut, und auf alte Schriften belegt soll das neue Reich rund um den Damensee, welches seine Bürger auf ewig einen soll, "Wenzingen" heißen.
Der Busackenfeldzug – Sommer 1197 – Winter 1199
Sommer 1197: Truppen der Grafschaft Busack setzen Mord und Brand, plündern Elfendörfer und morden ganze Sippen nieder. Während die Ceridischen Marken, Oschenheim und Winterberg dies wohl übersehen haben, richten der Elbenhain und Vinkenbergen Proteste beim Herzog von Laurenz ein, der die Sachlage prüfen werde. Im Herbst haben Busackische Truppen die Grenzen zu ihren Nachbarländern übertreten, und zahlreiche Dörfer besetzt. Der Baron von Murmingen reagiert sofort, doch sind seine Truppen zu schwach, um dem Feind zu trutzen, er bittet seine Majestät um Hilfe, die sie ihm auch gewährt. Winter 1197: Die Truppen des Maurice du Busack konnten bis nach Speysingen vordringen. Erst hier konnten sie von Königlichen Truppen gestoppt werden. Es ist ein unmenschlicher Krieg, der von Busackischer Seite sogar im Winter geführt wird. Frühjahr 1198: Besetzung der Stadt Oschenheim durch Busackische Truppen, Gefangennahme von Johann von der Oschenfurth, markgräfliche Familie flieht nach Kahlendingen. Georg Zinsberg verbündet sich mit Busack und wird als Verwalter eingesetzt. Im Sommer ist der Busackenkrieg in vollem Gange, als erstmals Orks in Busackischen Farben auf den Schlachtfeldern auftauchen. Herbst 1198: Friedensverhandlungen zwischen Maurice du Busack und König Udolph I. scheitern. Der Krieg mit Busack geht weiter. Winter 1198 Die Schlacht bei Uffenheim wird zu einem triumphalen Erfolg für die Truppen des Herzogs von Laurenz. Auch die Schlacht der Königlichen um den Starkenburgring bringt Maurice du Busack herbe Verluste. Der verräterische Graf taucht daraufhin unter. Busack, Oschenheim, Diez und die umliegenden Dörfer werden durch Königlich - Wenzinger Truppen besetzt. Diez und Romanfurth feiern die Befreiung aus dem Busackischen Joch.
Der 1. Alamohadenfeldzug – Winter 1199 – Sommer 1200
Seine Majestät, König Udolph I. zieht mit einem Heer gen Süden, um wider den Alamohaden zu streiten. Dieser Heilige Krieg ist bekannt als der 1. Alamohadenfeldzug. Die Truppen seiner Majestät bahnen sich ihren Weg quer durch die Mittellande, durch für Wenzinger unbekannte Lande, durchquerten schließlich Navarré, und wurden auf der Heeresstraße, abgeschirmt vom Aragonischen Volk, am Dunkelwasser gen Süden geführt. Dieser Feldzug führte die Wenzinger Heerscharen bis an die Grenze des Alamohadenlandes, und ungefähr drei Tage in die Wüste hinein. Der Feldzug dauerte bis zum Heimtückischen überfall auf die Wenzinger Truppen durch den Aragonischen König, Diego Marco Armando de Aragon und die Aragonische Ritterschaft an. Das Lager der Wenzinger Truppen brennt durch Aragonischen Verrat nieder, als die Wenzinger Truppen gerade gespalten sind: Graf Stephanus von Damensee führte das Heerlager mit einem Drittel der Truppen, während seine Majestät der König mit einem Großteil der Truppen im Alamohadenland wider dem Feinde rang. Es gelang dem Grafen von Damensee unter Verlusten die Truppe nach Süden-Westen an der Grenze zum Alamohadenland entlang in Richtung Kastilien zu führen, während Elbische Kundschafter die Truppen seiner Majestät über den Aragonischen Verrat und Vertragsbruch informierten, und dieser seine Truppen ebenso nach Kastilien zurückzog, wo der Kastilianische König seine Majestät in allen Würden und Ehren empfing.
Der Vinkenbergenfeldzug – Frühjahr 1200 – Sommer 1200
Nachdem seine Herzogliche Hoheit den Reichsverweser, Viktor von Laurenz, eine Depesche von den Wenzinger Truppen aus Aragon ereilte, in der ihm von Zeipriestern beglaubigt, mitgeteilt wurde, dass der Herzog von Vinkenbergen, Lazarion-Vinheik, das Reich mit der Blitzenden Hand verraten, und Maurice du Busack Unterschlupf gewährt hätte, erlässt dieser die Mobilmachung der Vinkenberger Nachbargrafschaften. Der Graf von Damensee bietet dem Elbenhain in flammender Rede an, als dass kein Elf wider einem anderen Elfen im Kampfe sterben dürfe, und opferte selbstlos seine Damenseer Truppen, indem er sie unter Elbenhainer Banner nach Vinkenbergen beorderte. Ebenso marschierten Eisensteiner Verbände in Vinkenbergen ein, und wüteten gar grausam. Es kam sogar zu Gefechten zwischen Elbenhainer Truppen und Eisensteiner Truppen auf Vinkenberger Grund. Auch Rosenstein, vertreten durch Laurenzer Truppen unter Führung des Herzogs von Laurenz höchstselbst marschierten in Vinkenbergen ein, und trafen im Land auf mäßigen Widerstand. Nur in Vinkenhofen selbst, wo der verräterische Herzog seine getreuen um sich geschart hatte, entbrannte eine erbitterte Belagerung, die mit der Heranziehung von Kriegsmaschinerie nach wenigen Wochen beendet wurde. Die Stadt wurde gestürmt, und Lazarion-Vinheik von Vinkenbergen unterlag im Ritterlichen Duell mit dem Schwerte seiner Herzoglichen Hoheit, dem Reichsverweser. Vinkenbergen war befriedet, und wurde in Besatzungszonen aufgeteilt, später Reichsprotektorat.
Der Aragon-Feldzug – Sommer 1200 – Winter 1200
Die Wenzinger Truppen ziehen sich nach dem Aragonischen Verrat nach Kastilien zurück, um mit den Truppen des befreundeten Königreiches einen schnellen, vernichtenden Krieg gegen die Aragonen zu führen. Der Kastilianische König und Seine Majestät, Udolph 1. von Wenzingen griffen noch im Sommer Aragon in drei Lanzen an. Die Ringburgen Aragons im Norden wurden von Kastilianischen Truppen belagert, während die Wenzinger Truppen im Aragonischen Süden vorstoßen. Angebote zu einer Aufgabe lehnt der Aragonische Hof Kategorisch ab, und wendet unritterliche Taktiken wider den Wenzinger Truppen an. Aragon ergibt sich nach heftigen Gefechten im Winter 1200. Wenzingen fällt die Hafenstadt Tirea zu, und die Wenzinger Truppen im heiligen Krieg bereiten sich dort auf den 2. Alamohadenfeldzug vor.
Der 2. Alamohadenfeldzug – Winter 1200 – Sommer 1202
Nach der Neuformierung der Wenzinger Truppen in der Folge des Aragonfeldzuges marschierte das Wenzinger Heer mit einem neuen Verbündeten, dem Königreich Iberiol, im Rücken, weiter gen Süden. Das Herzogtum Drackensteig entsandte ihr Flaggschiff um die eroberten Aragonischen Schiffe, nun die Wenzinger Südflotte, zu unterstützen. Unter Beschwerlichkeiten und beständigen Angriffen von Alamohaden, Wüstenorks, Kegelwesen und Untoten marschierten unsere Truppen tapfer weiter, selbst als die Alamohaden nicht davor zurückschrecken, Krankheiten und schlimme Gifte einzusetzen, marschierten unsere Truppen weiter. Eine ‚Hîn Thoron’ genannte Geheimwaffe wurde wohl von den Wenzingern getestet, aber dies wohl ohne den gewünschten Erfolg. Seine Spektabilität, der Hofzauberer stieß zu den Truppen, und sorgte mit seinen Mannen für mehr Sicherheit in der Truppe. Die Wenzinger errichteten ein permanentes Lager an einer Oase, welches sie ‚Puerto Akai’ nannten. Es ging weiter in den Süden, und nach Wochen voll von Sand, Sonne und Sa’uren standen die Truppen vor einer riesigen Stadt, der Alamohadenstadt ‚Gismadina’, ihre Mauern reichten am Horizont von Okzident bis Orient, die Mauern waren hoch, die Stadt schwer befestigt, eine Belagerung schien aussichtslos, ob der Schieren größe der Befestigungsanlagen gab es nur eine Möglichkeit: Ein Sturmangriff auf die Mauern, mit dem Ziel sie an einer Stelle einzureissen. Seine Spektabilität der Hofzauberer avancierte im Nachhinein zum Helden der Schlacht. Nicht wenige berichten davon, wie er mit angesengter Samtrobe, Feuerbälle schleudernd auf die Mauern zuritt, unterstützt von Bürgeler Artillerie und dem gesamten ‚Heiligen Heer’. – Gismadina wurde von Wenzinger Truppen eingenommen, und gehalten. Dieser große Moment markierte das Ende des eigentlichen Feldzuges. Wenzingen hatte zwei Kolonien durch den als ‚Heiligen Krieg’ bekannten Krieg gewonnen: ‚Wenzingisch-Tirea’ während des Aragonfeldzuges und ‚Gismadina’ während des 2. Alamohadenfeldzuges.
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