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Wenzinger Bote

In gnädiger Erlaubnis seiner Majestät König Udolph 1. von Wenzingen

Für nur Eynen Otschen

Der Bote wünscht frohe Zeinachten
und ein gesegnetes neues Jahr!

DIE SEUCHE TOBT

– Bleiche Sieche nicht zu stoppen

Der Reichsverweser gibt allen Kund und wohl zu wissen, als dass an der Grenze zum Lande Vinkenbergen besonders erhöhte Wachsamkeit zu herrschen habe. Doch sind in diesen Zeiten nicht nur die Nachbarn Vinkenbergens gefragt. Ein jedes Wenzinger Land hat seine Grenzen nach besten Möglichkeiten zu schützen. Alle haben verstärkt zu kontrollieren. Einhelliges Schweigen in den Gassen, Leise Gebete, Gesänge aus den Tempeln ringsum, während der Nebel die Dächer von Lichtenfels in trübes Dickicht taucht. Ansonsten Stille in der Stadt. Eine Stille, wie sie eine Stadt wie Lichtenfels nicht kennt, und nie kannte. Eine Gewissheit hat sich in Volk und Bürgerschaft verbreitet. Die Gewissheit, als dass die Bleiche Sieche auch Lichtenfels dahinraffen könne. Grausige Geschichten hört man die Tage – Grausige Geschichten aus Vinkenbergen. Ganze Dörfer, Städte, Landstriche seien Menschenleer. Kein Mensch, kein Elb, kein Zwerg, der der Seuche dort entrinnen könne. Die Bruderschaft mahnt zur Ruhe. "Panik nütze keinem, einzig Gedankenvolles, ruhiges Handeln sei nun verlangt. So vom Einfachen, als auch vom Adel. Ein jeder muss sich selbst seiner Verantwortung bewusst sein." sagte Pater Fresenius auf dem Wolkenstein jüngst. Die Bruderschaft empfiehlt, große Ansammlungen und Plätze zu meiden. Wann immer es möglich sei, solle man zu Hause bleiben und reinlich sein. Aus Vinkenbergen hingegen vernimmt man, dass Hasenfleisch gegen die Seuche helfen soll. Laurenzer Medici bestreiten diese "Skandalösen Aussagen" vehement. Der Wenzinger Bote wird – auch unter Gefahr um das eigene Leben und den eigenen Leib weiter berichten. Aus Vinkenbergen: Zeifried Mühlenhalter

 

Kalte und Warme Platten
Malzbier und Speisen
Alles zu mäßigen Preisen!
der Äbbler aus Uffenheim

 

WARNUNG!

Die Grafschaft Damensee weist darauf hin, dass das Überklettern von Verteidigungs– und Befestigungsanlagen, sowie Schutzwällen und Wehrmauern untersagt ist, und schwerst bestraft wird!

– Die Damenseer Militärkommandantur im Auftrage des Grafen.

RHEINBLOCKADE DURCH ROSENSTEIN

Lichtenfels, Damensee – Wie aus dem Grafenpalaste zu Lichtenfels verlautet, hat die Grafschaft Rosenstein im Rahmen der Seuchenbekämpfung neben der Sicherung der eigenen Grenze in Richtung Süden, auch den Gelben Rheyn unpässlich gemacht – und so höre man und staune man, dies jedoch nicht für die Schiffe des Rheynbundes. Die Grafschaft Damensee ergriff, mit allen Rechten, die ein Land in gleichberechtigtem Einvernehmen ergreifen kann entsprechende Gegenmaßnahmen. Die Damenseer Südflotte stach von Wenzingerhafen aus in See, und patrouillieren gegenwärtig nahe des Rheynsprungs zwischen der Elbenhainer Nieder–Au und Wenzingerhafen. Die Gegenblockade darf ausschließlich von Schiffen unter ausländischer Beflaggung mit ausländischer Besatzung und ausländischem Ziel, sowie Schiffe unter der Königsflagge und Schiffe des Driecksvertrages vom Jahre 1200 durchfahren werden. Mehrere Schiffe ausländischer Händler liegen in Wenzingerhafen und Tempelsee vor Anker, erhalten jedoch von Rosenstein keine Durchfahrgenemigung. "Gemäß unseren Gesetzen, unseren Traditionen und unserer Vernunft werden wir, die Edlen und das Volk von Damensee keine Aggressionen wider unseres Landes, unseres Volkes oder unserer Marine ungesühnt lassen." sagte Richard von Talanville vor Vertretern der Damenseer Streitkräfte und der Ritterschaft. Ein Protestschreiben wurde per Eilbote an den Reichsverweser übersandt. Aus Rosenstein und Damensee berichtete Ihnen Friedwart Eugenbert Krammig.

EISENSTEIN SCHLIESST GRENZEN!

Der Eisenstein hat seine Grenzen komplett geschlossen. Einzig heimkehrende Zwerge werden in die Bergfreiheit eingelassen. Fliehende Vinkenberger wurden – teils unter Gewaltandrohung abgewiesen. Der Eisenstein war gegenüber dem Wenzinger Boten – ebenso unter Gewaltandrohung – zu keiner weiteren Stellungnahme bereit.

LAURENZ: GRENZEN BLEIBEN OFFEN!

Warstadt, Laurenz – Die Laurenzer Grenzen bleiben offen für jedermann, als das der Handel im Inland, wie im Auslande, sowie die Guten Beziehungen nicht gefährdet seien. Die Offen–lassung der Grenzen sei als Zeichen anzusehen, dass Laurenz bislang nicht von der Sieche bedroht sei, und aufgrund fortschrittlicher Versorgung, und nicht zuletzt dem allgemeinen Wohlstand im Lande wohl auch künftig nicht von der Bleichen Sieche bedroht sein wird. So die Verwalt–ung des Herzogtums in Warstadt.

BAUARBEITEN ABGEBROCHEN!

Die Lande, Vinkenbergen – Es sollte ein Zeichen für einen Neubeginn, für einen stetigen Aufschwung sein, doch nun wurden die Bauarbeiten am Herzoglich Vinkenberger Waldstadion abgebrochen. Als Grund für den Abbruch wurde die tobende Seuche angegeben. Kaum einer der Arbeiter traue sich noch aus dem Hause zur Arena hin. Die Dauer ist unklar.

ORKENWALL NUN WINTERFEST!

Wie die Damenseer Militärkommandantur vermeldet, wurde der Orkenwall winterfest gemacht. "Von Norden her sollte Damensee dank unserer Frühzeitigen Wintervorbereitung keinerlei Gefahr drohen." sagte Warin von Schirmeck–Streitberg–Lohrerwiesen gegenüber dem Wenzinger Boten. Der Orkenwall sei an zahlreichen Stellen verstärkt worden.

 

Immer wieder einen Kracher
– Trink täglich Windischeschenbacher!

 

PONTIFEX NÄCHSTES JAHR!

(Lichtenfels, Damensee) Der Rat der Ponificis gibt bekannt, als dass die Entscheidung ob eines neuen Pontifex für die Zentralmark nicht mehr in diesem Jahre fallen werde. Man werde im Ersten Monat des nächsten Jahres,oder zu Beginn des Zweiten zusammenkommen, um den neuen Pontifex zu ernennen. Allgemein gibt es zwei Persönlichkeiten, die wohl für die Wahl in Frage kommen: Zum Einen Hochwürden Abt Wahrfried aus dem Zentralkloster zu Lichtenfels, der sich durch seine Worte, wie durch seine Taten während der Busackenkriege einen Namen gemacht hatte, oder aber seine Gnaden, Graf Stephanus von Damensee, welcher Amt und Würden als Pontifex der Zentralmark schon einmal inne hatte, und gegenwärtig im Heiligen Krieg für Roger, Zei und Wenzingen wider dem Alamohaden steht. Wie auch immer die Entscheidung letztendlich ausfallen wird, sicher kann man sein, als dass es sich die Pontificis nicht leicht machen werden, diese wichtige Stelle mit dem richtigen Manne zu besetzen.

WUNDER IN HOHENTHANN

(Hohenthann, Murmingen) Freiherr Richard von Hohentann ließ vor kurzem in Hohenthann verkünden, dass sich an seinem Hofe ein Wunder zugetragen hätte. So berichtete man, dass der seit zwei Wochen schwer erkrankte junge Sohn des Freiherrn durch ein Wunder des Herrn geheilt werden konnte, obwohl die Heiler die Hoffnung auf eine Genesung schon verworfen hatten. Es sei ein helles Licht über dem Bette des Kranken erschienen und die Stimmen der Seligen sollen den Herrn gepriesen haben. Darauf hin ließ seine Gnaden der Freiherr eine Messe zu ehren des Herrn halten und gelobte in dieser, von nun an im festen Glauben an den Herrn zu leben und zum Zeichen dessen, dem Herrn eine Kapelle zu errichten.

LAURENZ SEUCHENGEBIET

Lichtenfels, Damensee – Die Grafschaft Damensee erklärt mit dem Heutigen Tage des Herrn, 10. 12. 1202, die Laurenburgischen, als wie die Kahlendingschen Ländereien und Güter als Seuchengebiete, sowie als Seuchengefährdete Gebiete, und erlässt daher folgende Weisungen: Die Erstwellentruppen des Herbstmanövers haben gemäß Ihren Aufmarschpositionen Stellung an der Laurenzer Grenze zu beziehen, und die Rosensteinischen Grenzen miteinzubeziehen. Zum Schutze unseres Lebens, sowie unseres Guts und Eigens werden die Damenseer Grenzen von Wenzingerhafen, Pattenville, dem Prochainer Land, sowie der Zentralmark hin nach Laurenz geschlossen."Wir sehen uns genötigt der Schließung der Route Azure (anm. d. Red. "Route Azure" wird die Reichsstraße von Kah. nach Lich. genannt) von Kahlendingen nach Lichtenfels zuzustimmen, um der Seuche in Damensee keinen Rückhalt zu gewähren." erläuterte Richard von Talanville. An den Grenzen wurden auf den Straßen entsprechende Barrikaden errichtet, die das Passieren dieser unmöglich machen. Einzig die Goldlande sind frei befahr– wie begehbar von Laurenzer Grund und Boden aus, auch wenn hier die Kontrollen erheblich verschärft wurden.

DAMENSEER GRENZERLÄSSE

§1 – Kranke, oder jene welche so erscheinen, seien abgewiesen.

§2 – Kein Viehtrieb soll nach Damensee reichen.

§3 – Nicht Speis noch Trank soll von Laurenzer Seite nach Damensee kommen.

§4 – Keiner dürfe ohne Erlaubnis einreisen.

§5 – Zuwiderhandlungen gegen diese Erlässe seien bestraft bis hin zum Tode.

ERSTE TOTE IN DAMENSEE – VIER SOLDATEN STERBEN!

In der Nähe vom Weitersberg unweit des Damensees gibt es laut Damenseer Militärkommandantur die ersten zwei Damenseer "Seuchenbedingten Todesopfer" in der Grafschaft Damensee. Jedoch, so versuchte man zu beruhigen, seien diese lediglich aufgrund von Seuchenauswirkungen, nicht aufgrund der Seuche Selbst getötet worden.

MENTIOLOGEN IN HAUSEN

(Hausen im Tal, Damensee) Seine Eminenz der Pontifex von Hausen veranstaltete ein Mentiologisches Seminar, auf dem die bekanntesten Mentiologen des Landes drei Tage lang über die Wahrheitsfindung und die Lüge diskutierten. Seine Eminenz beklagte während des Seminars, dass die Sünde der Lüge immer noch in Wenzinger Landen zu verbreitet sei. Als das Seminar am dritten Tage mit einer gemeinsamen Messe im Hausener Dom endete, bezeichneten die Teilnehmer es als einen großen Schritt für die Wahrheitsfindung.

ZEINACHTEN IM HEILIGEN KRIEG

Tirea – Auch im Heiligen Krieg wird wie jedes Jahr Zeinachten gefeiert. Die Feierlichkeiten sind für unsere Frauen und Männer im tiefen Süden stets ein Grund, an die Heimat und an die Lieben zu Hause zu denken. Zudem gibt es seit dem letzten Jahr etwas, was jeder hier im Süden täte, wenn er es könnte: Man schmückt Bäume der Heiligen Frucht mit Kerzen und Tannenzweigen. Die schwer zu bekommenden Tannenzweige erinnern unsere Mannen an die Ferne Heimat für die sie alle dort im Süden stehen und streiten, die Kerzen sollen Licht, Hoffnung von Tirea bis zu Ihren Liebsten zu Hause bringen.

 

Ein Bier ganz warm und ohne Schaum –
Laurence Primeur das ist mein Traum!
Laurence Primeur – Zeinachtstraum

 

Ihre Töpfe sind undicht?
Sie brauchen neue Käfige für ihr Geflügel?
DER FAHRENDE JAKOB hat alles was sie brauchen.
Ob Geschirr, Krüge, Seil, Decken, Taubenfutter,
Kordel, Bier, Angelhaken, Räder, Käscher,
Tinte, Bürsten, Nägel, Wein oder Schreibfedern.
Der fahrende Jakob, bald wieder in ihrer Gegend.

 

PAMPHLET SCHRIEB UNWAHRHEIT

Warstadt, Laurenz: Ihre Königliche Hoheit, Herzogin Magenta Divina von Laurenburg zeigte sich äußerst brüskiert über die Behauptungen ob Ihrer Person, welche im Pamphlet erschienen. "Eine Lüge unfassbaren Ausmaßes" war der Kommentar Ihrer Königlichen Hoheit. Andere Kommentare können wir aus Rücksicht auf unsere geneigte Leserschaft nicht abdrucken. Zu empört war die Volksseele. Ritter Dankwart vom Liebhain schwor es Ihrer Königlichen Hoheit beim Schwerte, als dass er den Verfasser dieses Artikels wohl finden und mehr noch strafen würde für das, was dieser schändlich tat.

 

Wer Gudrun kennt, wird Üzgür lieben!
Üzgürs – Frisch– und Kolonialwaren
Wenzingisch–Tirea – mit Karawanen nach:
Lichtenfels – Kahlendingen – Warstadt – Obermärkisch Fichtholz am Brunn

 

KARLFRIED UND DIVINA

Neues aus dem Laurenzischen. Der Dichter und Stückeschreiber Karl Haushoven hat ein neues Stück vollendet, welches demnächsten in Kahlendingen aufgeführt werden soll: "Karlfried und Divina". Das Stück dreht sich um die Liebe und hinterlistige Intrigen in Wenzingisch–Tirea. Hervorzuheben sind die aufwändigen Kulissen, so zum Beispiel ein formschöner Balkon. Ebenso herausragend und erwähnenswert ist die spektakuläre Verpflichtung vom Laurenzer Spielmeister Georg Götz für eine Rolle als Saurischer Sklavenjunge.

KOCHKASTEN:

LAURENCE PRIMEUR ZUR ZEINACHTSZEIT

Gerade jetzt zur kalten Jahreszeit weiss ein jeder, der oft draußen ist, ein schönes Laurence Primeur zu schätzen. Doch gerade in der Zeinachtszeit wünscht man sich auch andere Geschmäcker, als die die man das gesamte Jahr im Lande hat. So haben wir drei Rezepte gefunden, die das Beste am Laurenzischen in den festlichen Tagen noch besser macht.

– Laurence Primeur Zeinachtsbier

Man erhitze das Primeur nach gewohnter Art, und schlage den Schaum von Hand aus. Sodenn man kein vorgewürztes Primeur nehmen mag, vermenge man den Zucker oder den Honig mit Zimt, und rühre es mit einem Schneebesen unter das Handwarme Getränk. Je nach Geschmack weiter aufkochen, und nach belieben Nachwürzen.

– Laurence Primeur Heiligenbräu

Man erhitze das Primeur nach gewohnter Art, und schlage den Schaum von Hand aus. Zucker sollte man nun keinen verwenden, sondern ausschließlich gutflüssigen Bienenhonig. Von diesem nehme man reichlich in eine Schüssel, und gieße diese dann mit dem frisch gepressten Safte der Heiligen Frucht auf. Die Süße Zubereitung gebe man alsdenn, nachdem man diese mit dem Schneebesen gut vermengt habe, ins warme Bier, und sorge für eine gut trinkbare Temperation.

– Laurence Primeur nach Alamohadenart

Man erhitze das Primeur nach gewohnter Art, und schlage den Schaum von Hand aus. Danach würze man es mit feingemahlenem Zucker. Sodenn habe man etwas Würzmilch nach Alamohadenart im Hause, und mische Bier und Würzmilch beisammen, und verühre es gut. Feine Geschmäcker werden nun zum Pfefferbeutel greifen, und es sich nicht entgehen lassen, aus dem Getränk ein Süß–Scharfes Erlebnis für Gaumen und Rachen zu machen.

DE OSEO DOZENT IN WARSTADT

(Warstadt, Laurenz) – Wie aus dem Herzoglichen Palast verlautet, wird der Aturier Carlo de Oseo aus der Hafenstadt Etana an der Laurenzer Militärakademie einige Semester lang unterrichten. In welchen Aufgabengebieten der Aturier die Laurenzer Armee unterstützen wird, wurde vom Palast nicht genannt.

ZUBACHER GRÜNDEN ERSTE WENZINGER MOSCA–GESELLSCHAFT

(Zubach, Damensee) Der neue Sport Mosca erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Sportinteressierte Bürger in Zubach gründeten nun die erste eingetragene Gesellschaft der Moscafreunde. Ziel der Mitglieder ist es, den Moscasport in Wenzingen zu stärken und zu verbreiten. Notker Bauer, der Gesellschafter, hierzu: "Wir wollen den Leuten klar machen, was für ein wertvolles Kulturgut dieser schöne Sport ist." Der Gesellschaft kommitiert sich jeden Freitag Abend im Gasthaus "Zum tanzenden Eber" in der Zubacher Spindlingsgasse. Gerber, Metzger und Abdecker sind wegen unsportlichem Vorteil von der Teilnahme ausgeschlossen. Saisonbeginn ist im Frühjahr.

ZWERGHUHNSCHAU IN BREISINGEN

Breisingen – Die in der vorigen Woche in Breisingen stattfindende Große Zwerghuhnschau nahm letzten Zeitag ihr erfolgreiches Ende. Sieger der traditionellen Prämierung des schönsten Tieres war die Schneller–Brüter–Henne "Zeilinde". Besitzer Gernot Metzner aus Wildsberg, verkaufte das Tier für 3 Otschen an den Malsfelder Züchter Stoffel Glöckninger.

HERGEHÖRT!

Kund und bekannt sei im gesamten Reiche, dass die Wasser des Damensees gegenwärtig einzig und allein von Schiffen mit Königlicher Beflaggung, sowie von Ausländern und von Schiffen mit entsprechender Sondererlaubnis befahren werden dürfen! Die Damenseer Militärkommandantur

ZEINACHTEN IM WAISENHAUS

Warstadt – Die herzogliche Zuckerbäckerin von Laurenz, Elysia Laurat, hat auf Geheiß des Herzogs, seiner herzoglichen Hoheit Viktor von Laurenburg, am 06.12. Zeinachtsplätzchen im Waisenhaus von Warstadt verteilt. Die Kinder durften sichüber Zeisterne, Pfefferkuchen, Zuckerstangen und auch über Zeifruchtplätzchen – eine der Lieblingsplätzchensorten des Herzogs – freuen.

WOLKENSTEINER WEISSAGUNG

Auch in diesem Jahr liess es sich Wenzingens berühmtester Wettekundler, Abt Fresenius nicht nehmen, das Wetter für den kommenden Winter vorauszusagen. Laut Fresenius wird es ein harter Winter im Norden wie im Süden des Landes werden. Zahlreiche Damenseezuflüsse werden gefrieren, was im Frühjahr Hochwasser für Rosenstein, Laurenz und Blankenstein bedeuten könnte. Es sei sehr gut möglich, dass Murmingen im Winter nur sehr sehr beschwerlich zu erreichen sei, ebenso wie Eisenstein und die Rosensteiner Hochebenen.

DOKTOR MYSTERIUS

– WUNDERELIXIR –
bis zum Jahresende in Warstadt
für jedermann zu erstehen!!!

SÄNGERKNABEN IN MAUSWINKEL

(Mauswinkel–Damensee) Auch in diesem Jahr werden die bekannten Goldlande Pontificis Sängerknaben vom 13. bis zum 20. Karfried auf dem Mauswinkler Zeinachtsmarkt zu hören sein. Bürgermeister Zeilieb Ungedank dazu: "Es ist und eine unglaubliche Ehre, dieses Klangerlebnis allen Marktbesuchern zu ermöglichen, alle Leser des Wenzinger Boten sind herzlich eingeladen, nach Mauswinkel zu kommen."

WEINPRÄMIERUNG – LAURENZ VORN

Kahlendingen – Wiedereinmal war es an der Zeit, Wenzinger Weine zu prämieren. Und wiedereinmal war es Laurenzer Wein, der unangefochten die Spitzenplätze einnahm. Der "Divina'er Sonnenberg" wurde als bester Wein mit der goldenen Kammerpreismünze ausgezeichnet, gefolgt vom "Güldener Traubengold", der die silberne Kammerpreismünze erhielt. Den dritten Platz belegte der "Warstadter Herzogslieb". Der "Blauenthaler Oberst" wurde mit einem Sonderpreis, der goldenen Borte, für den lieblichsten Wein ausgezeichnet. Der Vorsteher der Winzerkammer, Magnus Bingemer, sagte dazu: "1201 war ein sonniges Jahr und in Laurenz haben wir nunmal die besten Voraussetzungen für erstklassige Weine. Ich bin sicher, Zei sorgt persönlich dafür, dass die Reben so gut gedeihen. Wir sind sehr stolz auf die Anerkennung, die uns mit der Auszeichnung zuteil wurde, und unser Dank geht an den Herzog und seine Gemahlin. Auch wenn unser Wein nicht so süß wie Likör ist, wird er bestimmt Gefallen bei Hofe finden."

LAURENZ SCHLIESST GRENZPOSTEN

(Warstadt, Laurenz) – Wie aus dem Herzoglichen Palast verlautet, unterliegen die Grenzen zu Rosenstein ab sofort verstärkter Bewachung. Der Herzog von Laurenz hat angewiesen das die Grenzen zu Rosenstein besonders streng kontrolliert werden. Alle kleinen und mittleren Grenzposten werden geschlossen. Nur an den großen Grenzposten ist unter bestimmten Kriterien ein eventueller Durchgang möglich. Nach Allerlands Grenzschließung, und der Grenzschließung Damensees hat nun auch der Herzog von Laurenz etwas gegen mögliche Seuchenherde getan. Zudem wies seine Herzogliche Hoheit seine Grenztruppen zu einer engen Zusammenarbeit mit den Grenzposten von Damensee und Blankenstein an.

KÖNIGLICHE ARMEE IM BÜTTELDIENST

Warstadt, Laurenz – Auf Anordnung des Reichsverwesers und KWA– Großmarschalls wird die Königlich Wenzinger Armee zur Seuchenbekämpfung mit einbezogen. Die KWA soll die Grenzposten verstärken, und verstärkt Patrouillieren. Teile der KWA sollen nach Vinkenbergen bebodert werden, um dort zu versuchen, die Siedlungen zu schützen die noch nicht von der Seuche heimgesucht worden sind. Der Dienstälteste Damenseer Offizier in Diensten der KWA, Oberst Julius von Udenhain reichte – mit Hinweis auf die Jüngste Demütigung der Armee des Königs in Bütteldiensten – seinen Rücktritt vom Amte ein, um in den Ruhestand zu gehen. Proteste gegen diesen Missbrauch der Königlichen Armeen gab es von vielerlei Seite. Die – für gewöhnlich als eher zurückhaltend, und pro–Laurenburgisch geltende Damenseer Offiziersschule zu Weilers nannte das Vorgehen des Reichsverwesers "zumindest fragwürdig", und bat in einem offenen Brief an die KWA–Führung um eine Stellungnahme seitens dieser.

VON IMMEN

von R. von Talanville
Alle Stechimmen – vor allem Honigbienen, Wespen und Hummeln – haben leider einen schlechten Ruf. Sie werden für aggressiv und stechlustig gehalten. In Wahrheit sind diese Tiere friedfertig und harmloser als so manches Haustier, wenn man nicht in panischer Angst nach ihnen schlägt. Die meisten Wildbienen flüchten bei Bedrohung eher, statt sich zu verteidigen. Außerdem ist bei vielen Arten der Stachel so dünn, daß er nichteinmal Elfische Haut durchdringen kann. Nur die Arbeiterinnen sozial lebender Arten, das sind soziale Wespen, Hornissen, Hummeln und Honigbienen, verteidigen ihr Brutnest gegen Störenfriede. Sie reagieren nur in unmittelbarer Nähe des Nesteingangs aggressiv. An Futterstellen, z.B. Blüten, sind auch diese Tiere harmlos und friedfertig. Wenn man sich in der Nähe ihrer Nester ruhig verhält und schnelle, hektische Bewegungen vermeidet und nicht nach den Tieren schlägt, besteht keine Gefahr, gestochen zu werden. "Immen um die Aschbachklamm" von R. v. Talanville erscheint bald!!!

In Namen und Auftrage der Stadt Pfeiffenbach sei verkündet, als dass das Überwinden der Pfeiffenbacher Stadtmauer bis hin zum Widerruf des Erlasses unseres Herrn Gwydion von Pfeiffenbach bisweilen mit dem Tode oder schlimmerem bestraft wird.

BÜRGELER JAHRESWEISEN

Die Wiese' so grün unnerm Apfelbaumblühn
wenn im Frühling die Sonne sisch zeischet
das iss die Zeit, wenn Bürschler feiern gehn
wenn am Abend man kämpfet und streitet
Nemm du nur die groß' Straß' unn isch nehm die klaa'
Isch bin trotzdem vor dir in Bürgel
Isch bin net verschwitzt, mir sieht mers gar net aa'
unn du tust nur keusche unn würsche

Mühvoll unn heiss, das is des Sommers Preis
wenn uff Wiesen das Vieh sisch vergnüschet
das iss die Zeit, wenn de' Bürschler mit viel Schweiss
uns alln uff de Gass'e begeschnet
Nemm du nur die groß' Straß' unn isch nehm die klaa'
Isch bin trotzdem vor dir in Bürgel
Isch bin net verschwitzt, mir sieht mers gar net aa'
unn du tust nur keusche unn würsche

Die Bäum voller Ebbel, das ist doch echt schee,
wenn im Herbst mer durch Bürgel tun laufe,
das iss die Zeit, wenn Bürschler ernte gehn,
und danach sich mäschtisch besaufe.
Nemm du nur die groß' Straß' unn isch nehm die klaa'
Isch bin trotzdem vor dir in Bürgel
Isch bin net verschwitzt, mir sieht mers gar net aa'
unn du tust nur keusche unn würsche

Die Kolder man braucht, arsch kalt isses auch,
wenn im Winter sich all tun verkühle
das iss die Zeit, wenn Bürschler mit em Bauch,
sisch freun, dass die Bäume bald blühe.
Nemm du nur die groß' Straß' unn isch nehm die klaa'
Isch bin trotzdem vor dir in Bürgel
Isch bin net verschwitzt, mir sieht mers gar net aa'
unn du tust nur keusche unn würsche

Der Wenzinger versteckt sein Geld zu Hause vor der ganzen Welt –
Er wahrt es da in Strumpf und Schuh Doch verschwunden ist das Geld im nu.
Was ist wohl besser, als Geld im Schrank? –
Beratung bei der Landesbank!
MURMINGER LANDESBANK

AKADEMIE ERÖFFNET

(Winterberg, Murmingen) In Winterberg wurde von seiner Spektabilität Merlett Enigma in der leer stehenden, ehemaligen ceridischen Kirche eine Akademie der Magie, die "Akademie der höchsten Kunst" eröffnet. Sein Verwalter, Roban von Guhtheim, sagte zur Eröffnung man wolle eine Alternative zu den verstaubten lauernzischen Magierakademien werden. Außerdem verkündete er, dass man sich beim Rat der Stadt um das Zunftrecht als Zunft der Arkanen Gelehrten beworben habe.

DER PONTIFEX VON HAUSEN WARNT!

Hier zur Rechten sieht man ihn,
in Rotten durch die Lande ziehn
Wollen unser Hab und Gut!
Gierig nur nach Gold und Blut!

Dieser, kommt aus Oschenheim,
Sehts am Hut und den Gamaschen
Lass ihn bloß nicht bei dir rein!
Albald läg nur dein Gut in Aschen!

TRAUE KEINEM OSCHENHEIMER!

OFFENER BRIEF DER FREIEN STÄDTE AN SEINE MAJESTÄT DEN KÖNIG!

An unsere allergnädigste Majestät König Udolf von Wenzingen, Herr über alle Länder vom gelben Rhein bis an den Aschbach.

Präambel:Diese Petition entspringt tiefster Untertänigkeit und der Liebe zu unserem König. Jede Aufsässigkeit oder der Versuch unsere weisen und gnädigen Herren belehren oder zurecht weisen zu wollen läge uns fern. Wer immer dieses tue, solle Zeis Gerichtsbarkeit anheimfallen.

Gütige Majestät,
Wir bitten euch untertänigst unserem Schreiben Gehör zu schenken. Die Zeiten stehen nicht gut im Lande Wenzingen. In Vinkenbergen tobt die Sieche, in mehreren Ländern herrschen Aufruhr und Separation, die Mark Oschenheim hat sich gar abgespalten. Die Stadt des Verräters Busack übt wieder Verrat. Der Ork zieht an den Grenzen auf und wurde nur knapp an der Brücke über den Aschbach zurückgeschlagen. Euer Reichsverweser, der gute Herzog von Laurenz unternimmt menschenmögliches zu helfen doch der Unbill sind es zu viele. Da so viele glücklichere Tage hinter uns liegen sind wir sicher Wenzingen fehlt das Königsheil. Wir bitten eure Majestät in aller Demut, kehrt zurück aus dem Land der Alamohaden, beendet den Krieg so fern der Heimat und führt Wenzingens Heer, welches so bitterlich gemisst wird, dieser Tage, heim. Wir sind sicher, wenn erst wieder der Thron besetzt ist und erneut das Königsheil Wenzingen schützt, wird erneut eure Sonne Wenzingen den Frühling bringen.

Eure Diener und Untertanen
Die Murminger Landstände
Die Vertreter der freien Reichsstädte
Schildach, Winterberg, Königsbrück, Freienhufen

GEPLÄNKEL AUF DEN MAUERN DER STADT PFEIFFENBACH!

wpa – Trotz der Sperre die auf der Stadt Pfeiffenbach liegt, erreichen uns, dank unserer bestens informierten und der Wahrheit verpflichteten Informanten, erschreckende Neuigkeiten. In einer klaren Nacht Anfang Etfin haben Kundschafter von außerhalb der Stadt einen Kampf auf den Mauern der selbigen beobachten können. Nähere Umstände sind unklar, so ist zum Beispiel nicht erkennbar gewesen, ob versucht wurde in die Stadt einzudringen oder ob es sich um ein Fluchtmanöver handelte. So konnte auch nur die eine Partei identifiziert werden, hierbei handelte es sich eindeutig um die Stadtgarde, deutlich an ihren Farben erkennbar. Die andere Partei war ob Mangel an Wappen oder Farben nicht zu erkennen, kürze und Heftigkeit des Geplänkels lassen aber darauf schließen, dass es sich um eine gut ausgebildete Truppe handeln musste, die die Zusammenarbeit gewohnt war. Es wird deshalb vermutet, das es sich um Söldner handelte, die in den vergangenen zwei Jahren immer mehr Fuß in unserer geliebten Heimat fassen, ja sogar Stützpunkte eingerichtet haben sollen, man munkelt auch in Pfeiffenbach. Dafür würde auch die Farb– und Wappenlosigkeit dieser feigen Angreifer sprechen.

BÜRGERAUFGEBOT STÜRMT BUSACK!

Nachdem die Murminger Landstände die Handlungen des Winterberger Bürgeraufgebotes Anfang Etfin gut geheißen hatten, stürmten die Winterberger, wohl um dem herannahenden Winter zuvorzukommen die Stadt Busack am 19. Etfin. Die Busacken hatten sich wohl noch am Morgen des Tages gegen jede Form der Verhandlung verweigert, sodass es auf den Barrikaden um die Stadt zu erbitterten Kämpfen bei denen einundzwanzig Winterberger und fast einhundert Busacken den Tod fanden. Erst eine kleine Schar von Winterberger Feilenhauern und Schutzleistenden, die an anderer Stelle in die Stadt eindrangen, wendete das Kampfglück zugunsten des Winterberger Bürgeraufgebots. Der Bürgermeister Winterbergs, Helmbrecht, gewährte den übrigen Verteidigern der Stadt Gnade, als sie die Waffen streckten. Die nun folgende Plünderung Busacks verlief äusserst geordnet und schien wohl vorbereitet. Schreiber verzeichnete das Beutegut, welches sogleich auf Karren verladen und nach Winterberg verbracht wurde. Übergriffe auf die Bevölkerung sowie das Legen von Bränden blieben aus.

BEKANNTMACHUNG!

Die Herzogliche Verwaltung von Laurenz weist allgemein geltend darauf hin, dass das Überklettern und Überwinden von Verteidigungs– und Befestigungsanlagen und Wehrmauern strengstens untersagt ist, und schwerst bestraft wird, und dabei auch mit der Peitsche nicht gespart werde! Die Herzoglich Laurenzer Verwaltung

DIE BÜRGER WINTERBERGS TRAUERN UM DIE GEFALLENEN HELDEN
DER SCHLACHT WIDER DIE VERRÄTERISCHEN BUSACKEN:

Von den Bäckern:

Knut Knauson, Karfried Otter, Ceridion Bummler, Ludger Bierbaum, Karl Müllermann, Ludowig Knapper, Gundula Meier, Löns Liecher, Jovena Krummel

Von den Plattnern:

Rohild Hämmerer, Hugbald Trötering, Ralon Humpernick, Gerle Klemperer, Stoffel Bieger, Romana Buhmann, Gerenoth Grube, Röderich Grube

Von den Schutzleistenden:

Gildenmeister Heinz Kunz

Von den Feilenhauern:

Bertha Brumm, Yerodin Schaber, Schorsch Kauner, Liesbeth Ackergärtner

Zei schütze ihre Seelen vor dem Herrn der Finsternis. Mögen ihre Taten uns ein Vorbild sein.

 

Lederwaren – Rüstungen – Sattelzeug
Exklusive Waren aus Lichtenfels.
Bei Ulrich Hammerwand, freier Händler.
Jeden Markttag auf dem westlichem Platz.
Blankenstein in der Grafschaft Blankenstein.

 

KÄPT'N PRÜSSE GIBT KUND:

Aufgrund der gegenwärtigen unpässlichkeiten können vorerst leider keine Rundfahrten auf dem Damensee stattfinden. Wir wünschen all unseren Mitfahrern stets eine Hand breit Wasser unter dem Kiel.

BROT FÜR VINKENBERGEN

Unterstützt den Wenzinger Boten, de Reichsvogtei und die Herzogin von Laurenz in ihrem Zeigefälligem Tun! Spendet für Pfeiffenbach, Spendet für Vinkenbergen!

Der Wenzinger Bote wünscht seinen Lesern im ganzen Reiche Glück, Gesundheit, fröhliche Zeinachten und ein Gutes Jahr 1203! – Zei schütze Euch!

Immer wieder einen Kracher – Trink täglich Windischeschenbacher!



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