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Wenzinger Bote

In gnädiger Erlaubnis seiner Majestät König Udolph 1. von Wenzingen

 

Riesiger Feuerball auf Pfeiffenbach gestürzt!

(Vinkenbergen) Es geschah in der Nacht auf den Vierten dieses Monats. Ein gewaltiger Schlag erschütterte Pfeiffenbach bis in die Grundmauern, danach brach ein Flammensturm los. Anwohner berichten von einem riesigen Feuerball, der aus dem Himmel auf das Küferviertel stürzte. Sofort brach Feuer aus, das rasend schnell auch die Brennerei des Pfeiffenbacher Donnerschlags erreichte, welche zerbarst und Flammen über die Dächer der Stadt sandte. Bald brannte ein Viertel der Stadt lichterloh. Ich erreichte Pfeiffenbach zwei Tage später und noch immer bin ich erschüttert über das Ausmaß der Zerstörung welches sich mir hier bietet. Wo einst das Küferviertel erblühte, sieht man nur schwarze Trümmerfelder und schwelende Ruinen, die Unglücksnacht forderte weit mehr als zweihundert Todesopfer. Im Zentrum des ehemaligen Küferviertels gähnt ein tiefes Loch aus dem man noch ein Glühen sehen kann. Der Ritter Gwydion von Pfeiffenbach, lange für tot gehalten, kehrte erst kürzlich nach Pfeiffenbach zurück und organisiert nun die Wiederaufbauarbeiten, auch die Bergfreiheit Eisenstein sagte schnelle Hilfe zu.

Kuno Knutson für den Wenzinger Boten vor Ort in Pfeiffenbach.

 

Schlacht an der Orkenfurt - Murminger Bürgeraufgebot siegreich!

(Murmingen) Nachdem das Aufgebot der Murminger Landstände erfolglos versucht hatte den Schwarzpelz in Lork zu stellen, erreichte sie die Nachricht das eine Horde dieser Wilden versuche einen Vorstoß in die Murminger Lande zu unternehmen. Unter Führung des Winterberger Plattnermeisters Helmbrecht machten sich etwa eintausendzweihundert Mann des Murminger Bürgeraufgebots auf den Eilmarsch und stellte die orkischen Plünderer am dritten dieses Monats an der Furt über den Asbach, Wenzingens Grenzflüsschen zu Lork. Die Orks führten etwa 800 Bewaffnete ins Feld wobei aber berichtet wird, dass einige hundert Orken auf hässlichen, großen Ebern ritten. Das Zentrum der Murminger Schlachtreihe bildeten Winterberger Spiessträger die die eigentliche Furt hielten, während Armbrustschützen die heranrückenden Orken mit einem Bolzenhagel bedachten. Durch die schmale Furt stark in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt, gelang es den unsrigen zwar die Furt zu halten, doch erst die Tat eines kleinen Haufens Tapferer entschied die Schlacht. Unter der Führung der anwesenden Schutzleistenden durchschwammen drei bis vier Dutzend Leichtbewaffneter den Asbach und überrannten im Handstreich den orkischen Tross und setzten den orkischen Götzendienern und Schamanen derartig zu das die Streitmacht des Feindes sich umwandte und den Tross zu retten versuchte. Nun aber überquerte auch der Murminger Gewalthaufen den Fluß und stellte sich den Orks in wohlgeordneter Aufstellung. Der verzweifelte Gegenangriff des Orken zerschellte am Wall der Murminger Spiesse.

 

Richard von Hohenthann entkommt Orks

(Felden, Thanner Lande) Seine Gnaden Richard von Hohentann wurde auf einer Jagd in den Wäldern der Thanner Lande, während er in seiner Jagdhütte verweilte, von einer Truppe marodierender Orks, die es anscheinend geschafft hatten, über die Lorker Grenze zu kommen, überfallen. Die Orks töteten das gesamte Gefolge und die Wache des Freiherren, brannten die Jagdhütte nieder und nahmen ihn und seine Gemahlin als Geiseln. Es ist wohl der Gnade des Herrn zu verdanken, dass die Orks noch rechtzeitig von einer reisenden Söldnertruppe, die nach Lork unterwegs war, entdeckt und getötet wurden. Bis auf eine leichte Kopfwunde ist Richard von Hohenthann und seiner Gemahlin nichts passiert und sie konnten sicher nach Hohenthann zurückkehren, wo sie die Söldertruppe mit Ehren überhäuften. Der Wenzinger Bote möchte seiner Gnaden Richard von Hohenthann und den Familien der Gestorbenen im Nahmen aller Wenzinger sein Beileid aussprechen.

 

Neues aus Winterberg

Winterberg/Murmingen: Der Rat der Stadt Murmingen wählte den siegreichen Helden der Schlacht an der Orkenfurt, Helmbrecht, einstimmig zum neuen Bürgermeister von Winterberg. Somit ist seit dem Ceridenauszug das Amt des Bürgermeisters endlich wieder besetzt. Der Rat der Stadt gestattet der Gilde der Schutzleistenden, nicht zuletzt wegen ihrer Taten in nämlicher Schlacht, im Torhof des Oschenheimer Tores ein neues Gildenhaus einzurichten. Die Gilde der Schutzleistenden übernimmt damit auch die Sicherung dieses Teiles der Stadtbefestigung. Bei der nächsten Sitzung des Stadtrates soll über die Zünftigkeit der Schutzleistenden beraten werden.

 

Gilde klagt!

Warstadt/Laurenz: Gewöhnlich gutinformierten Quellen um die Reichsvogtei zufolge liegen zwei Klagen der Wenzinger Gilde der Schutzleistenden beim Reichsvogt vor. Sie richten sich gegen die Söldnerhaustruppen der Herren von Hohenthann und von Wogborn. Diese illegalen Söldnertruppen seien nie bei der Gilde der Schutzleistenden vorstellig geworden und arbeiten somit ohne Grundlage in Wenzingen. Auch habe keine dieser Haufen in der Reichvogtei die Gildenannerkennung beantragt berichten unsere Quellen. Kann es möglich sein, dass diese Herren ihre eigene Hausmacht über Gebühr ausbauen wollen?

 

Trink den klaren, den einzig wahren Pfeiffenbacher
Donnerschlag! Klar wie der Kristall und stark wie Roger!

 

Grenzmark: Bestie tot!

Aufenau/Grenzmark-Damensee: Die Bestie, die in der Grenzmark ihr Unwesen trieb ist tot! Siegreich kehrte der Ritter Kuno von Dreieichen zurück nach Aufenau. Bei sich führte er den entsetzlichen Kadaver des Untiers. Man berichtet von einem mehr als zweieinhalb Schritt großen, bärenähnlichen Wesen mit rotglühenden Augen und eisenbewehrten Fängen und Krallen. Auf Wunsch des Grafen von Damensee wird die Kreatur nach Lichtenfels überführt, wo es durch Richard von Tallanville untersucht und ausgestopft werden soll.

 

Am Eschebach fließts gold und rein, das Bier,
das besser ist wie Wein! - Windischeschenbächer!

 

Murminger Landstände einberufen.

Augenscheinlich durch den Sieg über den Ork beflügelt, haben die beteiligten Kontingente zu einer Versammlung aller Murminger Edelleute, Städte und Freischaften zu Murmingen aufgerufen. Mit dem Ziel "Als wie eyn Hand zu handelen" wolle man zueinander stehen und den Murminger Landen wieder Wohlstand bringen. Gleichzeitig war zu vernehmen das man mit den Städten und Ländern die ihren Beistand verweigerten, hart ins Gericht gehen wolle.

 

Kaufmannshaus brannte nieder

Aus bislang ungeklärten Gründen brannte in der Nacht vom 24. auf den 25.5.1202 das Stadthaus des wohlhabenden Kaufmanns Wilhelm Goldhammer ab. Der Witwer verbrannte in seinem Steinhaus, sonst wurde niemand verletzt. Die zuständigen Behörden gehen davon aus, dass Goldhammer grob fahrlässig gehandelt habe und ihm deshalb die Verantwortung an dem Unglück zugeschrieben werden müsse. Ein Übergreifen des Brandes auf benachbarte Häuser konnte verhindert werden.

 

Fremde Länder!
Unglaubliche Abentheuer!
Fundierte Ausbildung!
Seyd Ihr gewillt, mehr zu erfahren?
Dann kommt zum Gildenhaus
der Gilde der Schutzleistenden
zu Wenzingen in Pfeiffenbach

 

Freienhufener Jährlingsmarkt gut besucht!

Reichsstadt Freienhufen, Vinkenbergen: Der Rossmarkt der Reichsstadt Freienhufen war dieses Jahr gut besucht. Trotz der Ernteengpässe des letzten Jahres konnten einige vielversprechende Jährlinge bestaunt werden. Die Zuchtbestände erholen sich langsam, sodass die Laurenzer wohl bald wieder eine erstzunehmende Konkurrenz erwarten dürfen.

 

Skandal in den Thanner Landen

(Hohenthann) Richard von Hohenthann hat, seinen Verwalter Heinrich von Grünwald wegen der Unterschlagung von Steuergeldern vom Amt des Verwalters der Thanner-Lande enthoben und in den Kerker geworfen. Heinrich von Grünwald war von Richard von Hohenthann dank seiner Loyalität und seiner enormen Leistungen in den Streitkräften der Thanner-Lande im Jahre 1197 zu dessen Vertrauten und Verwalter ernannt worden. Jedoch stellte sich heraus, dass Grünwald jahrelang Steuern in immenser Höhe unterschlagen hatte und sich damit selbst bereicherte. Richard von Hohenthann ernannte daraufhin den ehemaligen Söldnerführer und nun Kommandanten seiner Leibgarde Faron Wehrfeld zum neuen Verwalter der Thanner Lande, dieser hatte im Frühling mit seinen Männern Richard von Hohenthann und seine Familie vor der Geiselnahme durch orkische Plünderer gerettet. Der Schaden der durch die Machenschaften Heinrichs von Grünwald in den Thanner-Landen entstand, ist bis jetzt noch nicht zu beziffern.

 

Lorun von Winterstark verstorben

Lorun von Winterstark der ehemalige Feldherr Murmingens, der die Murminger Streitkräfte für über 18 Jahre befehligte und nach dem Tode des damaligen Barons von Murmingen den Oberbefehl über die Soldaten der Thanner-Lande innehatte, ist leider verstorben. Er leistete heroisches im Krieg gegen den Busacken und den Ketzer Lazarion von Vinkenbergen. Man berichtete uns, aus der Familie, dass er des Nachts friedlich von uns gegangen sein. Der Wenzinger Bote wünscht hiermit im Nahmen aller Wenzinger der Familie sein herzliches Beileid.

 

Brot für Pfeiffenbach!

Unterstützt den Wenzinger Boten, de Reichsvogtei und die Herzogin von Laurenz in ihrem Zeigefälligem Tun! Spendet für Pfeiffenbach, Spendet für Vinkenbergen!



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