Wenzinger Bote
In gnädiger Erlaubnis seiner Majestät König Udolph 1. von Wenzingen
HEERSCHAU ZU MURMINGEN
(Murmingen) Umb der groszen Gefahr zu begegnen, welche dieser
Tage vom Lorkschen her dräut, namentlich dem orkisch Geschmeysz, hat
unser allergnädigster Herr, Herzog Viktor von Laurenz, in
seiner Weiszheit beschloszen zum Herrbann zu rufen. Wochenlang zogen
nun die Werber duch Murmingen und Bürgel und riefen jeglich
waffenfähig Frau und Mann nach der Stadt Murmingen, sich dem Heer
anzuschlieszen und den Tsai-lästerlichen Orken wieder in seine öden Lande
zurüchzuweisen. Wie ein Volksfest mag es dem Unverständigen
vorgekommen seyn als nun dieser Tage die Ritter und Reisige Murmingens ebenso
wie die Gardetruppen und Soldknechte in ihrem bunten Zeug
und mit wehenden Bannern vor der Stadt aufmarschierten und sich vor
dem Feldhauptmann Helmbrecht aus Winterberg mustern liesen. Aus allen Theilen
unserer heymischen Landte waren
sie herbeigeströmt und zeigten so die Einheyt Murmingens, bloß aus dem
Bussackschen und aus Hohenthann warem keyne Leut zur Heerschau
gekommen. Streng achteten die Musterschreiber, das keyner zwiefach
ging oder mit eynes anderen Rüstzeug am Leybe. Nach langem
Tagewerk verkundeten die Schreyber denn das 70 Kriegsleut zu Pferde und 4
Haufen Fußknechte beysammen seyen, also mehr denn 2000
Leut. Hiervon fast 1000 schwere Murminger Spießer. Dazu kamen noch die neuen
Kriegswagen,
welche die
Zwerge von Eysensteyn gezimmert hatten. Merkwürdig sahen sie dem Betrachter aus,
mit
hölzernen Mauern und Zinnenwerk, darin Schießscharten und groszen
Armbrusten darauf. 45 dieser eysenbeschlagenen Gefährte hatte der Feldhauptmann
in Auftrag gegeben und erhalten. Obgelich die Stimmung unter den Kriegsknechten
recht
ausgelassen ward, hörte man doch allerortens, Klagen das der
Krieg auf dem Rücken des armen Murmingens ausgetragen würde und
die reichen Länder, wie Bürgel, wenige, oder wie die Ostwenzger
Lande, gar keine Truppen entsandt hatte. Auch aus den Kreisen der
Murminger Ritterschaft war zu hören dasz die teuren Garden der
mittelwenzinger Lande damit ihren Nutzen klar zu Tage treten
lieszen. Aus den Kreisen der Heeresführung konnte man gar
erfahren das der Sold für dieses Heer gar aus den Mitteln der
murminger Landesbank bewältigt werden musste, da von Seiten der Krone
keinerlei Vorauszahlung geleistet wurde. Trotz alldem düsteren Gerede war sich
eyn jeder an
diesem Tage sicher das der Ork ebenso schnell und Rumreych
geschlagen werde wie schon om Vorjahr am Asbach. Am folgenden Tage, als der Heerbann
in Richtung
Westen aufbrach um das bedrängte Lork zu entsetzen, war der Jubel der
Bevölkerung groß und unter dem Segen des Pontifex von Wolkenstein
zogen unsere Burschen und Mägde dem Sieg entgegen. Unterstützt die Befriedung
Lorks, kauft Murminger
Kriegsanleihen! Zu zeichnen in der Murminger Landesbank.
EMPÖRUNG IN ROSENSTEIN
(Rosenstein) Die Gräfin von Rosenstein empöhrte sich
ob des Verhaltens des Grafen Stephanus von Damensee wegen
der Blockade des Rheynabflusses. Es fielen, so berichteten gut
informierte Quellen, Worte wie "feisster Gierschlund" und
"Eidbrecher". Schliesslich seien Übereinkünfte geschlossen worden,
von denen
man bahaupten kann, dass sie wenigstens von Seiten der Gräfin
ehrenvoll eingehalten werden sollten. Scheinbar hat der Graf
Stephanus von Damensee mit seinem, laut Rosensteiner Quellen,
"adelsbeschmutzenden Macht- und Geldhunger" nun eine weitere Quelle
des
Unfriedens in Wenzingen beschworen. Die Gräfin
schloss daraufhin wieder den Wasserweg von und nach Damensee für alle
Damensee'r Handels und Ausflugsschiffe in Berufung auf die
Sieche und machte auch alle sonstigen Entscheidungen in Bezug auf das
gebrochene Abkommen des Reichstages rückgängig. Ab sofort wird
die Gräfin wohl Abkommen mit dem Herrn von und zu Damensee nur noch schriftlich
eingehen. Ausserdem
strich die Gräfin den Herrn von Damensee von der Gästeliste ihres
grossen Sommerfestes. Die Gelder, die der Herr von Damensee
einklagte und die, bevor sie aus seinem Munde kamen, niemals zur
Debatte standen, wolle die Gräfin von Rosenstein nun benutzen um
Rosensteiner Waisenhäuser zu bauen.
VERMEHRTES FLÜCHTLINGSAUFKOMMEN
(Vinkenbergen) Die Städte Vinkenbergens sind
abgeriegelt, die Dorfbevölkerung, so sie noch lebt, verschanzt sich
in ihren Dörfern und Höfen oder flieht Richtung Grenze. Ein
vermehrter Flüchtlingsstrom wurde dieser Tage in Richtung der
Eisensteiner Grenze beobachtet, wo anscheinend Schmugglerbanden
dazu übergegangen sind, nun Menschen statt Waren zu schmuggeln. Die Eisensteiner
Grenzposten sind derzeit schneller
zum Einsatz der Armbrust bereit als je zuvor, etliche Vinkenberger,
Männer, Frauen und Kinder, mussten ihren Überlebenswillen mit dem
Tod bezahlen. Von den Mittelsmännern der Schmuggler fehlt bislang jede
Spur.
Ein schundig Bier bringt frühen Tod, ein gutes doch,
ist flüssig Brot!
Darum: Windischeschenbächer!
SCHUTZ VOR DER SIECHE
(Schönthal, Laurenz) Um die Einwohner von Schönthal
effektiv vor der kursierenden Sieche schützen zu können, wurden die
Grenzen zu Rosenstein, Damensee, sowie der Ostlande und der
Kahlen Lande in Laurenz geschlossen. Wie vom Blauenthaler Hof
verlautet wurde, gilt diese Grenzschließung jedoch nicht endgültig.
Vielmehr soll eine Verzögerung für Reisende von und nach Schönthal zum
Zweck der vorzeitigen Erkennung der Sieche stattfinden. In
diesem Sinn findet eine dreitägige Beobachtung der Reisenden in
Auffanglagern an den Grenzen zu Schönthal, sowie eine Voruntersuchung
durch Zugehörige der Sacra Infermeria statt. Händler und andere
Reisenden möchten sich bitte auf die verlängerten Wartezeiten an den
Grenzübergängen einstellen. Nach der Grenzübertretung zu Schönthal
und erfolgreichem Aufenthalt in einem der vorgesehenen Auffanglager wird eine
Legitimation zur Durchquerung
oder zum Aufenthalt ausgehändigt, die der Reisende stets mit
sich zu führen und bei der Ausreise wieder an einem der Grenzposten
zurückzugeben hat. Ein widerrechtliches Übertreten der Grenzen,
sowie das Fehlen der Einreiselegitimation werden mit dem Tode
bestraft. Angehörige des Adels und des Klerus erhalten eine Sondergenehmigung
zur Einreise. Händler mit leicht verderblicher Ware
werden gebeten ihre Ware bei der Lagerleitung unverzüglich anzumelden.
Als Grund für dieses enorm harte Vorgehen gab ein Berater der
Freiherrin zu Schönthal bekannt, es sei Schönthal mit gerade einer
derart produktiv wichtigen Stadt wie Blauenthal unter den gegebenen Umständen
nicht zuzumuten den Handel mit den bereits betroffenen
Ländern aufrecht zu erhalten und so die eigene Wirtschaftlichkeit zu
gefährden.
Was ist besser als Geld im Schrank? Vermögen bei der
Landesbank! Murminger Landesbank
PONTIFEX PROTESTIERT
(Lichtenfels, Zentralmark) Der Pontifex der
Zentralmark liess verlautbaren, als dass man den Eisenstein
auffordere, unverzüglich mit dem Beschuss Vinkenberger Flüchtlinge aufhöre.
Diese Maßnahme zum Schutze der Eisensteiner Grenzen sei überzogen
und zutiefst unmenschlich. In seiner Rede kritisierte er zudem
die Gräfin von Rosenstein, die die gegenwärtige Lage im Reiche
'schändlich ausnutze' um sich um 'ihres Wohles Willen' Geld und
Reichtümer vom Rest des Reiches erpresse. Lobend erwähnte der
Pontifex die Maßnahmen der Freiherrin von Schönthal aus dem
Laurenzischen. Ihr Weitblick sei es, der mit Vernunft und Ruhe an die
Sieche herangehe, der einen Weg beschreite, welcher zu Wahrheit und
Licht führen werde. Zudem forderte er die Zwerge zu Gesprächen
mit der Bruderschaft auf, um derartige Vorkommnisse, wie es
sie in diesem Falle gab, künftig zu vermeiden. Der Pontifex
erinnerte in einem Schlusswort an den Heiligen Roman, der das Übel
bezwang und den Celon-Dûr durchquerte... der Celon-Dûr sei in
Sicht... nur müsse sich das ganze Reich nun hinüber wagen.
DREISTER ÜBERFALL VEREITELT
(Murmingen/Murmingen) Nicht schlecht staunten die
Murminger Stadtbüttel am 18. diesen Monats, als sie den
Anzeigen wegen eines "unterirdischen Rumorens" an der Südseite
der Marktstraße nachgingen: Wohl über Wochen hinweg hatten
zwielichtige Gesellen einen unterirdischen Tunnel gegraben, um in die
Kellerräume der Murminger Landesbank zu gelangen. Einzig die
gepanzerten Wände der Landesbank konnten diese verbrecherische Bande
aufhalten. Zwei Tage dauerte das Auffüllen des Tunnels, die Verbrecher
entkamen unerkannt. Thorgrin Bauschreischer von der
Landesbank dazu: "Die Schischerheit der Landeschbank ischt es, auf die
unsere Kunden in ganz Wenzingen vertrauen, tschurescht, wie man hier
schehen konnte! Ich hoffe, dasch diesches verbrescherische
Schurkenpack bald tschurecht am Schtrick tschu finden schein
wird!"
HEXE ERSÄUFT
(Bürgel) In Bieberberg wurde einer Hexe der Prozess
gemacht. Die alte Frau, seit Jahren als Amme im Dienste einer
adligen Familie, hatte ihren Schutzbefohlenen den Umgang mit
schädlichen Kräutern und Tränken und die schändliche Kunst der Lüge beigebracht.
Beim Verhör in Gegenwart eines Priesters leugnete die Frau keine ihrer Taten.
Das
Urteil lautete auf Tod durch Ertränken, es wurde sofort
vollstreckt.
Ein Bier ganz warm und ohne Schaum,
Laurence Primeur - das ist mein Traum!
FREIENHUFENER JÄHRLINGSMARKT ABGESAGT!
(Freienhufen, Vinkenbergen) Der Freienhufener
Jährlingsmarkt wurde für dieses Jahr abgesagt. Als Grund dafür wurde das
fortgesetzte Toben der Bleichen Sieche genannt. Obschon wohl
keiner mehr erwartet hatte, dass der Jährlingsmarkt dieses Jahr
stattfinden würde, rief die nun offizielle Absage schockähnliche Reaktionen vor
allem bei den
Pferdehändlern der Freien Reichstädte hervor. Damit bleibt die
Laurenzer Pferdezucht dieses Jahr konkurrenzlos. Der Jährlingsmarkt hatte
nach den verheerenden Zuständen um 1199 erst jüngst wieder
den alten Einfluss erreicht und versprach auch in den nächsten Jahren
stetig weiter zu wachsen. Nun bleibt zu hoffen, dass die Sieche nicht
auch noch dieses Gut Vinkenbergens vernichtet oder nachhaltig
schädigt.
ZWEIKÖPFIGES LAMM GEBOREN!
(Dornbusch, Rosenstein) Aus Dornbusch wurde die
Geburt eines zweiköpfigen Lamms gemeldet. Einen ähnlichen Fall
gab es letztes Jahr, als eine zweiköpfige Ziege landesweit als
Attraktion eines Wanderzirkus angepriesen wurde. In Rosenstein
ordnete der hinzugerufene Zeipriester sofort die Tötung und
Verbrennung des Tieres an.
Was macht Freunde und meidet Krach? - Das Bier aus
Windischeschenbach
WIEDER WASSERLEICHE GEBORGEN
(Damensee, Königsbrück) Im Königsbrücker Hafen wurde
die Leiche eines Mannes angeschwemmt. Der Gewandung und dem
äusseren Erscheinungsbild nach könnte es sich um einen
Aturianer handeln. Damit erhöht sich die Zahl der unbekannten Toten
aturianischen Aussehens in Königsbrück und unmittelbarer Umgebung
innerhalb eines Jahres auf knapp ein Dutzend.
SÖLDLINGE GESUCHT!
(Verlagssonderveröffentlichung) Söldner, Lanz und Waffenknechte seine Gnaden der
Freiherr der Thanner Lande sucht tapfere und gerüstete Männer zu
Schutz und Trutze des Murminger Landes wider den grünen Tod aus
Lork. Wer willig sei seine Waffe in den Dienst des Freiherrn
zu stellen, der wird mit einem Otschen am Tag belohnt werden.
Zeibräu - so hell und rein wie das Licht
GILDENHAUS IN BLAUENTHAL
(Blauenthal, Laurenz) In Blauenthal wurde ein neues
Gildenhaus für die Schutzleistendengilde zu Wenzingen eröffnet. Die
Übergabe des Schlüssels für das neu renovierte Haus an den
Gildenmeister Hagen Zornbrecht erfolgte durch die Freiherrin Elyanor
Madelaine zu Freyberg-Lichtenau-Wied, Freiherrin zu Schönthal, höchstpersönlich
bei einem
feierlichen Dinner in der Schönthaler Residenz.
Schuster Laufguth macht flinke Beine fit.
CERIDENREICHE AUF ABWEGEN - SÜDHANSE VOR DEM AUS?
(gekürzt, aus dem Corriere Aturiano) Freifrau
Theophano von Tiefentannberichtet - Vom Arurianischen Reporter Giuseppe Alfredo
DiValerio - mit freundlicher Genehmigung des Corriere Aturiano. - Corriere: Werte
Freifrau Theophano von
Tiefentann, Ihr wart in Telnaron,um dort die Angelegenheiten der Hanse von
Allerland zu vertreten. Wie kam es dazu? - Theophano: Da mein Vater aus Allerland
stammte,
habe ich meine Zeit als Mündel und Zofe dort verbracht. Es war
einer seiner letzten Wünsche. Auf dem Neujahrsempfang des Königs lernte
ich dann den Bürgermeister von Langen kennen, der mich mit dieser
Aufgabe betraute. – Corriere: Ganz pauschal gesprochen: Würdet Ihr
Eure Reise dorthin als Erfolg betrachten? – Theophano: Pauschal geantwortet:
Nein. Da zu
wenige der übrigen Hansestaaten vertreten waren, wurde die Ratssitzung
von vornherein gestrichen. Selbstverständlich habe ich dann das
Beste aus der Situation gemacht und meine Beziehungen erweitert,
aber das ist natürlich nicht dasselbe. – Corriere: Da gebe ich Euch recht. Habt
Ihr
Hinweise für das Desinteresse an der Südhanse finden können? – Theophano: Es
gibt einen neuen Staatsvertrag
zwischen Lyrien, Friedlande, Telnaron, Oschenheim und Esperana, den
ich selbst dort gelesen habe. Er basiert auf dem diesen Ländern
gemeinsamen ceridischen Glauben. Damit hatten zumindest zwei der
dort auch vertretenen Hansemitglieder kein Interesse mehr an
der Südhanse. – Corriere: Das ist ja interessant. Welche
Bereiche werden von dem Vertrag abgedeckt? – Theophano: Es sind insgesamt drei
Bereiche:
Unterstützung im Kriegsfall und allgemeiner Kampf gegen bozefalische
Mächte und ein Wirtschaftsabkommen,in dem eine Einigung über das
Post – und Bankwesen enthalten sind. Das ist natürlich
wesentlich umfassender als die Verträge der Südhanse. Während die Hanse von Kaufleuten
und Handelsbeauftragten
getragen werden kann, haben wir es hier mit einem politischen Vertrag zu
tun, der in dieser Form von Händlern nicht unterschrieben werden
könnte. Außerdem sind auch viele der Angehörigen der Hanse
aufgrund des fehlenden ceridischen Glaubens von vornherein von
diesem Vertrag ausgeschlossen. – Corriere: Was sind eigentlich bozefalische
Mächte? – Theophano: Nun, da ich selbst keine Ceridin bin,
es auch nie werden möchte, kann ich nur wenig dazu sagen.
Bozefalus ist für die Ceriden der Teufel. Bozefalisch ist alles, was zum
Teufel und der bösen Seite, d.h. der den Ceriden entgegenstehenden
Seite angehört. Das sind aber auch alle Andersgläubigen. Diese
gehören schon aufgrund ihrer Andersgläubigkeit dem Bösen an, ohne
die Gesinnung an sich in Betracht zu ziehen. - Corriere: Gibt es Eurer Einschätzung nach
Anzeichen dafür, dass von den Ceriden aggressive Handlungen zu erwarten
sind? - Theophano: Es gibt natürlich keine Beweise für
einen groß angelegten Kreuzzug oder Überfälle auf andere
Staaten. Da möchte ich mir auch kein Urteil erlauben. Aber vielleicht
können ein paar Eindrücke hier für sich sprechen: Während des
Festbanketts brachte der Hausherr, Prince de Ville, einen Toast auf die
ceridische Mission aus, die mit allen Mitteln erfolgen sollte. Hiermit waren sogar einige der anwesenden
Ceriden nicht einverstanden. Des weiteren kam es aufgrund seines
undiplomatischen Verhaltens zu Zwischenfällen, die aber noch an Ort
und Stelle bereinigt werden konnten.
Am Eschebach fließts gold und rein, das Bier, das besser ist als wie
Wein! - Windischeschenbächer!
STOCKBALLERINNEN GESUCHT!
(Oschenheimer Kurier)Die Oschenheimer Rebhühner,
unterstützt von Rebstocks Roter Riese suchen noch dringend
schlagkräftige, sportliche Weiber für den Aufbau einer
Stockballmannschaft! Geplant ist natürlich die Teilnahme am Nimroder
Stockballturnier! Interessentinnen melden sich bitte zunächst schriftlich in der Redaktion des Oschenheimer
Kuriers bei Esther zu Rebstock.
HOCHZEIT IN BIEBERBERG
(Bieberberg, Bürgel) Der Zweitgeborene des Ritters
Claffo von Bieberberg, Matthias von Bieberberg, ehelichte in
einer feierlichen Zeremonie das Edelfräulein Magdalen von Betzenbach-Waldaschaff.
Die Bewohner der Region sprechen von einer
Liebes-Hochzeit, obwohl auch diese arrangiert wurde und die Braut nach bisher unbestätigten Gerüchten weder
eine große Mitgift noch eine einflussreiche Familie mit in die
Ehe bringt. Die Redaktion desWenzinger Boten wünscht dem jungen
Paar alles Gute und Zeis Segen!
Für Wenzingen! Wieder den Orken! Leiste deinen
Anteil! Murminger Kriegsanleihen, zu zeichnen in der Landesbank Schon mehr als
vierhundert gezeichnete Anleihen!
SPORT: WOHLTÄTIGES TURNIER IN BIEBERBERG
(Bieberberg, Bürgel) Seine durchlauchtigste
herzogliche Hoheit, Knut Ignatius von Vinkenbergen-Bürgel ruft am 28.Ebwetin
dieses Jahres zu einem Juggerturnier der besonderen Art in die
Bieberberger Arena: Um der aufgrund der Sieche pausierenden Wenzinger
Juggerliga zutrotz Zerstreuung zu bieten und zugleich den Opfern der
Sieche wohl zu tun, seyen Laienmannschaften aus ganz Bürgel
berufen, an diesem Turniere teilzuhaben. Die Zuschauereinnahmen kommen
den vinkenberger Siechenopfern zugute.